Domaine du Gringet
Eigentlich hat sich der Rudl vorgenommen, der von ihm immer wieder strapazierten Spedition jetzt längere Zeit keine Arbeit mehr zu bereiten. Das Geschäft gibt keinen Anlass zum Übermut, wenn Sie wissen, was der Rudl meint. Schon längere Zeit nicht. Aber dann hat der Rudl einmal versucht sich abzulenken und an Erfreulicheres zu denken, an Urlaub zum Beispiel. Ob Sie das jetzt als mehr oder eher weniger problematisch erachten, der Rudl biegt dabei gedanklich um keine fünf Ecken und ist beim Wein. Im konkreten Fall war er – nicht zum ersten Mal – bei der Frage, was aus dem Weingut von Dominique Belluard geworden ist. Anders als bei früheren entsprechenden Recherchen ist Caviste Rudolf Polifka in diesem Fall auf Konkretes gestoßen. Franck Balthazar aus Cornas und dessen Mitarbeiter Vincent Ruiz habe die Witwe von Dominique Belluard das Vertrauen geschenkt, das Werk ihres Mannes würdig fortzusetzen. Pfiffig gemanagte Fonds, Versicherungen und mehr oder weniger dubiose Neo-Winzer, die sich in so einem Fall anstellen und aus den Leistungen anderer gerne eine Marke machen, sind nicht zum Zug gekommen. Gott sei Dank! Auf der Tourismus-Seite von Ayze ist der Rudl dann auf eine Kontaktmöglichkeit gestoßen. Das war im März. Jetzt ist der Wein da. Es handelt sich um den letzten Jahrgang vom Dominique Belluard. Jean-François Ganevat hat das Werk im Sinn des Meisters fortgesetzt, Franck Balthazar und Vincent Ruiz haben es vollendet. Diese Perles du Mont Blanc 2019 werden der letzte Schaumwein dieses Weingutes bleiben. Die neuen Weinmeister werden keinen Schaumwein mehr produzieren. Man muss es nicht als Zeichen kaufmännischer Vernunft sehen, in ökonomisch schwierigen Zeiten teure Weine zu bestellen. Aber der Rudl würde sich sowieso eher nicht als Geschäftsmann par excellence betrachten. Und manche Gelegenheiten bieten sich einem zwar zu ungünstigen Zeitpunkten, aber nur einmal. Darum hat der Rudl die angebotene Zuteilung gekauft, quasi als Hohn auf seine wirtschaftliche Lage.
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Les Perles du Mont Blanc 2019 (27 Euro): latest und gleichzeitig auch last Schaumwein von diesem Weingut, aber ganz sicher nicht the least
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Eponyme Miste tardive 2020 (36 Euro): Zuerst hat Valérie Belluard Jean-François Ganevat gebeten, das Weingut bis auf Weiteres zu führen. Dieser hat einen Wein abgefüllt und ihn „Eponyme“ genannt. Vincent Ruiz und Franck Balthazar haben ein paar besondere Fässer im Herbst 2022 als Eponyme Mise tardive abefüllt.
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Les Grandes Jorasses 2020 (50,50 Euro): lokale Variante der Rebsorte Altesse
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Monsieur Gringet 2020 (52 Euro): quasi Le Feu als Hommage an Dominique Belluard – von den eisenreichsten Steilhängen des Weinbaugebietes.
Und weil der nicht so weit von Ayze zuhause ist, hat Françis Rousset – wenn Sie den Rudl fragen, einer der vielversprechendsten vielen neuen Weinmeister Savoyens – seinen neuen Jahrgang Altesse und auch ein paar andere Weine der Lieferung hinzugefügt.
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Altesse aVé 2022: 22 Euro
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Jacquère Jonona 2022: 20 Euro
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Ceux d‘après 2022 (80 % Chardonnay, 20 % Roussanne): 22 Euro
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Mondeuse Mattäi 2022: 22 Euro
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Ceux d‘avant 2022: 60 % Mondeuse, 20 % Persan, 20 % Pinot noir, 10 % Douce noir: 22,50 Euro
Tour de France
Nicht dass der Start der Tour de France für den Rudl nicht sowieso wie ein Zusammenfallen von Weihnachten, Ostern und Geburtstag an einem Tag wäre. Heuer fahren sie noch dazu im Baskenland weg. Viel geht da nicht mehr drüber. Der Rudl wird den Grand Départ im Baskenland zum Anlass nehmen, eine ganze Serie von Irouléguys zu öffnen. Rot, rosé, weiß und gereift.
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Irouléguy rosé 2019, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (3/5)
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Irouléguy rosé 2019, Domaine Ilarria, AOC Irouléguy, Sud Ouest (3/5)
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Irouléguy blanc 2018, Domaine Ilarria, AOC Irouléguy, Sud Ouest (5/8)
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Ardan Harri 2020, Domaine Xubialdea, Lasse, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6,50/10)
die letzte Flasche, der der Rudl von diesem Wein ausschenkt
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Eztia 2013, Domaine Améztia, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6,50/10)
Mit mindestens einem Wein möchte der Rudl in jeder Lehrveranstaltung auf das Reifepotential seiner Weine hinweisen. Geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, Sie können, müssen die Weine vom Rudl nicht gleich trinken, sondern sich auch noch Jahre nach dem Kauf derselben über ihren Geschmack freuen. Im Fall dieses Weines können Sie sogar noch einzelne Flascherl erwerben.
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Ilarria sans sulfites ajoutés 2017, Domaine Ilarria, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6/9)
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Haitza 2017, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6/9)
Dienstag, 27. Juni von 17 bis 21 Uhr
in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22
Der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz, muss zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden. Wer das Richtige feiert und weiß, was er dabei tut, ist nicht nur kein Würstel, sondern wird sich auch leichter tun, den Angriffen der Heimatparteien auf Demokratie, Menschenrechte und Aufklärung etwas Wirksames entgegenzusetzen.
Monsieur Rudolf Polifka wünscht einen agreablen Sommer!
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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien