So sind wir nicht! Darum lieber weiter wie bisher! Quartz und andere Altesses aus 2013, sowie Elodie Balme, DONNERSTAG, 9. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Jahrgang 2013 in Savoyen

Ein kalter und regnerischer Winter, soweit keine nennenswerte Abweichung von den entsprechenden Gegebenheiten in Österreich, auch kein kolossal vegetationsfreundlicher Frühling, späte von Regentropfen eskortierte Blüte, die in Verlusten durch Verrieselung von etwa fünfzehn Percent resultierte. Dann ist es heiß geworden. Die Trauben haben dadurch den bis dahin erlittenen Mangel an Reife aufgeholt, sofern sie nicht von einem der zahlreichen Hagelschauer erwischt worden sind. Dass man unter solchen Voraussetzungen dann von einem sogenannten „Winzerjahrgang“, dessen Qualitäten ganz grandios seien, von dem es jedoch bedauerlicherweise nur sehr wenig Wein gebe, schreibt, gehört zum guten, aber nichtssagenden Ton der Weinjournalistik. Darum ist es ihm ein Anliegen, Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, zu ermöglichen, sich selber ein Geschmacksbild zu machen. Aber er wird Ihnen nichts empfehlen, so wenig wie er Sie vor einem Wein warnen wird. In den Augen vom Rudl wäre beides voraufklärerischer Missionarismus, den der Rudl heute paradoxerweise in religiophoben Milieus deutlich stärker ausgeprägt wahrnimmt als in vielen religiösen. Früher war das anders. Aber das ist eine andere Geschichte.

Elodie Balme

Der Vater von Elodie Balme hat in Rasteau und Umgebung konventionell Weingärten kultiviert und die Trauben einer Genossenschaft verkauft. Seiner Tochter war das zu wenig. Darum hat diese ab 2006 Parzelle für Parzelle auf biologische Bewirtschaftung umgestellt und die Genossenschaft kürzer und kürzer gehalten, um selber Wein zu machen. Marcel Richaud in Cairanne war dabei einer ihrer Lehrmeister. Grenache auf Kalk, Syrah und Mourvèdre auf Sandstein, Grenache und Mourvèdre gerebelt, Syrah nur zum Teil. Die Vinifizierung erfolgt im Beton. Daraus resultiert eine äußerst seltene Kombination aus Kraft, Eleganz, Vielschichtigkeit und Frische.

  • 2013 Altesse, Adrien Berlioz, Chignin, AOC Roussette de Savoie (6,50/10)

Altesse eines Mitbegründers der Pétavins und Neffen von Gilles Berlioz, Kalk

  • 2013 Marestel, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Roussette de Savoie (6/9)

Einer der Lieblingsweine vom Rudl, nach gut zehn Jahren sollte der Wein jetzt in ein Stadium kommen, wo das Potential nicht mehr nur erahnbar ist.

  • 2013 Quartz, Domaine des Ardoisières, Cevins, IGP Vin des Allobroges (14/21)
  • 2019 Roaix Champs Libres, Elodie Balme, AOC Côtes du Rhône (4/6)
  • 2020 Rasteau, Elodie Balme, AOC Rasteau, Rhône (4/6)
  • 2019 Rasteau, Elodie Balme, AOC Rasteau, Rhône (4/6)

 

DONNERSTAG, 16. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Ankündigung

Der Rudl freut sich, auf ein außerordentliches musikalisches Ereignis hinweisen zu dürfen:

Freitag, den 31. Jänner, Schutzhaus zur Zukunft auf der Schmelz in Wien XV: Joachim Csaikl Trio, Ein Abend im Espresso Rosi

In einer instrumental mehr als ungewöhnlichen Besetzung (unter anderem Tuba, Kontragitarre und E-Violine) spielt das Joachim Csaikl Trio ausschließlich und das gesamte Programm der Platte Ein Abend im Espresso Rosi vom Herrn Kurt. Nicht dass der Rudl eine große Freude mit Imitaten hätte. Aber beim Joachim Csaikl Trio handelt es sich so wenig um eine Ostbahn-Cover-Band wie bei Bruce Springsteen und der E Street Band. Vielmehr hat man gewissenhaft recherchiert, ist dabei auch auf das Geschäft des Neffen vom alten Polifka-Rudl gestoßen. Ebendort können Sie die Konzertankündigung begutachten. Der Rudl geht da sicher hin.

Umso wichtiger ist es jetzt, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt wird.

Weiter wie bisher!

Schicken Sie ein entsprechendes E-Mail, wenn Sie keine Nachrichten der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils bekommen möchten.

 

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Einführung in die diachrone und synchrone Oenologie I. Eine Metastudie über den Ausbau von Wein in Amphoren. Dolia, Arretxea 2015, 2016, 2017, 2019, 2021, am DONNERSTAG, 9. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Ab jetzt wieder am Donnerstag

Caviste Rudolf Polifka wünscht Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, ein gutes neues Jahr! Darüber hinaus freut er sich, ab sofort wieder am Donnerstag aufsperren zu können. Im November und im Dezember hat sich quasi eine beinahe aberwitzige Ansammlung von außertourlichen Verpflichtungen auf Donnerstage geschmissen. Deshalb hat der Rudl dann der Übersichtlichkeit Willen gleich ganz auf Dienstag umgestellt. Damit ist jetzt Schluss. Ab jetzt wird am Institut Rudolf Polifka et fils donnerstags geforscht.

 

 

 

  • 2015 Dolia rouge, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (8/12)

Den Beginn des Ausbaus von Wein in Amphoren aus baskischem Ton im Keller der Domaine Arretxea macht vorwiegend Tannat. Dass der gebrannte baskische Ton diese gerbstoffintensive Rebsorte etwas zähmt, kann als Arbeitshypothese von Michel Riouspeyrous bei der Arbeit mit diesen Amphoren betrachtet werden.

  • 2017 Dolia blanc, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (8/12)

Geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, wenn Sie Michel Riouspeyrous nicht kennen, dann haben Sie vielleicht bald die Gelegenheit, das zu ändern. Von seinem unruhigen, nimmermüde fragenden und suchenden Geist zeugt der Umstand, dass er im dritten Jahr der Arbeit mit Amphoren bereits den dritten Weg beschreitet. Michel wäre nicht Michel, wenn er trotz des ersten gelungenen Versuchs nicht auch andere Versuche anstellen würde. 2016 mit den weißen Mansengs, 2017 noch einmal mit den Mansengs, daneben aber auch mit Cabernet franc. Für seinen Geschmack ist vor allem bei den weißen Rebsorten zu viel Sauerstoff im Spiel. Der Rudl, ein Freund von vielen Weinen aus dem Jura, bedauert das fast.

  • 2017 Dolia rouge, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (8/12)

Cabernet franc

  • 2019 Dolia rouge, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6,50/10)

Nach dem Ausloten diverser Varianten im Umgang mit gebranntem Ton kommt der Weinmeister wieder auf seine ursprüngliche Arbeitshypothese zurück und vertraut dem baskischen Gebinde mehrheitlich Tannat an: Siebzig Percent Tannat, zwanzig Cabernet franc, zehn Cabernet Sauvignon, aber nur sechs bis acht Monate in der Vierhundertliteramphore. Daraus resultieren würzig-frische, runde und elegante Rotweine, wie man sie von dieser Rebsorte kaum kennt.

  • 2021 Dolia rouge, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (6,50/10)

Dolia 2019 und 2021 sind im Sortiment vom Rudl verfügbar.

 

Domaine Arretxea, AOC Irouléguy

Offen gestanden weiß der Rudl nicht mehr, was er Ihnen über dieses von ihm überaus geschätzte Weingut bereits erzählt hat. Mit ihren zweihundert Hektar ist Irouléguy nicht nur die kleinste Appellation Navarras, sondern auch Frankreichs, vielleicht sogar Europas, sofern es um Ortsappellationen geht. Tannat und Mansengs angebaut haben die Mönche des Klosters Roncevaux schon im elften Jahrhundert. Beträchtlich später ist Michel Riouspeyrous dann in Irouléguy aufgewachsen. Sein Opa hat einen kleinen Weingarten gehabt. Dort, vor allem aber auch auf den Weiden hat Michel mitgeholfen. Dann hat er Agronomie studiert und ist zuerst nach Argentinien, später nach Afrika gegangen, wo er die spätere Madame Riouspeyrous, eine Elsässerin, kennengelernt und mit dieser beschlossen hat, in seine baskische Heimat zurückzukehren, um agronomische Erkenntnisse unter den rustikalen Gegebenheiten des Baskenlandes einem Praxistest zu unterziehen. Das hat 1989 mit der Pacht von zwei Hektar Weingärten begonnen. Vinifiziert und ausgebaut haben die beiden ihre Weine anfangs im Keller von Peio Espil von der benachbarten Domaine Ilarria. Mit seiner charakteristischen Mischung aus ethischem Anspruch und wissenschaftlichem Forschergeist hat Michel die Weine der Domaine Arretxea weit über die Landesgrenzen hinaus gefragt gemacht. Das Interesse für lokale Weinbautraditionen einerseits, die Zusammenarbeit mit Botanisten, Mikrobiologen und Geopädologen andererseits und nicht zuletzt der Föhn sind die Basis für präzise, elegante Weine mit einem beeindruckenden Reifepotential.

DONNERSTAG, 9. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Ankündigung

Der Rudl freut sich, auf ein außerordentliches musikalisches Ereignis hinweisen zu dürfen:

Freitag, den 31. Jänner, Schutzhaus zur Zukunft auf der Schmelz in Wien XV: Joachim Csaikl Trio, Ein Abend im Espresso Rosi

In einer instrumental mehr als ungewöhnlichen Besetzung (unter anderem Tuba, Kontragitarre und E-Violine) spielt das Joachim Csaikl Trio ausschließlich und das gesamte Programm der Platte Ein Abend im Espresso Rosi vom Herrn Kurt. Nicht dass der Rudl eine große Freude mit Imitaten hätte. Aber beim Joachim Csaikl Trio handelt es sich so wenig um eine Ostbahn-Cover-Band wie bei Bruce Springsteen und der E Street Band. Vielmehr hat man gewissenhaft recherchiert, ist dabei auch auf das Geschäft des Neffen vom alten Polifka-Rudl gestoßen. Ebendort können Sie die Konzertankündigung begutachten. Der Rudl geht da sicher hin.

Fast achtzig Jahre nach Kriegsende bleibt der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

2025 wird ein herausforderndes Jahr. Man kann es demokratie-, menschenrechts- und staatsgefährdenden Schoitln leicht machten. Aber man muss nicht!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Weihnachtsgrüße

Bis Donnerstag, den 9. Jänner bleibt die Weinhandlung Rudolf Polifka et fils jetzt geschlossen.

Monsieur Rudolf bedankt sich herzlich, wünscht Ihnen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und formidable oenologische Erlebnisse!

Und auch zu Weihnachten bleibt er der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Goldener Sonntag, 22. Dezember von 15 bis 18 Uhr – Schaumwein und ein Pinot noir am letzten Öffnungstag in diesem Kalenderjahr

Ein bissl stolz ist der Rudl schon, wenn er gefragt wird, ob sein Geschäft die letzten zwei Sonntag vor Weihnachten geöffnet ist. In ganz, ganz kleinem Rahmen hat er da eine Tradition wiederbelebt. Ein Grund, sich etwas darauf einzubilden, ist das nicht. Und in einer Zeit, in der die Vorweihachtszeit quasi zur Maxisingle-Version des Black Friday verkommt, ist eine Geschäftsöffnung am Sonntag ganz sicher keine Kandidatin für die Aufnahme in die Liste immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Nichtsdestotrotz hat Caviste Rudolf Polifka immer ein bissl das Gefühl einer Zeitreise in die Nachkriegszeit, wenn er an einem Sonntag durch die ziemlich menschenleere Reindorfgasse geht, um sein Geschäft aufzusperren. Für den Rudl selber hat dieser dienstlich verplante Sonntagnachmittag zur Folge, dass Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, den Rudl am Samstag davor ganz gewiss überall, nur nicht in einem Einkaufszentrum oder in einer Einkaufsstraße antreffen werden. Viel eher gilt es da, Heurigenwirtinnen und Heurigenwirten, wie Madame Kritz und Monsieur Kuczera in Gumpoldskirchen zu besuchen.

 

Pinot noir

Eigentlich ist der Pinot noir nicht verfügbar gewesen. Aber das Alter hat auch Vorteile, sogar das Alter von Geschäftsbeziehungen. Darum hat der Rudl trotzdem ein paar Flascherl von diesem Wein, der beim Rudl von den Weinen der Dupasquiers stets als erster ausverkauft ist, bekommen. Ein Kandidat für eine Ausschank am goldenen Sonntag.

 

Schaumwein

  • 2021 Cydre, Elias Muster, Schlossberg, Südsteiermark (6/9)
  • Perles d’Aimavigne Blanc de Blancs, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Vin de Savoie (4/6)
  • 2018 Don Giachino, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)
  • 2019 Les Perles du Mont Blanc, Dominique Belluard et Domaine du Gringet, Ayze, AOC Vin de Savoie (6/9)
  • 2021 Pinot noir, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Vin de Savoie (4,50/7)
  • 2010/2011 Gewürztraminer, Roland Minkowitsch, Mannersdorf an der March, Weinviertel Südost (6/9)

 

… am goldenen Sonntag, den 22. Dezember

von 15 bis 18 Uhr

in der Weinhandlung Rudolf Polifka et fils, Reindorfgasse 22

Terminliches

Nach Weihnachten wird die Weinhandlung Rudolf Polifka et fils wieder am Donnerstag geöffnet sein. Es war nur eine Anhäufung von nicht verschiebbaren Donnerstagsterminen, die den Rudl genötigt hat, die letzten Wochen vor Weihnachten auf den Dienstag auszuweichen.

 

Im Übrigen ist und bleibt der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Der Rudl bedankt sich herzlich, wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Schaumweine, neue Maresteljahrgänge & Bockbier, DIENSTAG, 17. Dezember von 17 bis 21 Uhr

Die Welt ist nicht immer gerecht. Und wenn die Welt das nicht ist, dann ist es vielleicht nicht ganz verwunderlich, wenn auch die Weinwelt in Sachen Gerechtigkeit keine Würschtel macht. Der gute alte Rotwein etwa kämpft momentan mit einem veritablen Imageproblem. So ist in Bordeaux die letzten Monaten ungefähr die Rebfläche der Weinbauregion Elsass gerodet worden. Schaumwein hingegen erfreut sich allerhöchster Beliebtheit, paradoxerweise der einmal vergorene noch mehr als jener, der nach der Méthode traditionelle hergestellt worden ist. Aber so einen Überertrag können die Zulieferer der Champagnerkonzerne den Rebstöcken gar nicht abnötigen, dass man der Champagnerindustrie ihre Produkte nicht aus den Händen reißt.

Selbstverständlich gibt es auch in der Champagne Weinbäuerinnen und Weinbauern, die im Weingarten wie im Keller an Präzision und Herkunft interessiert sind. Da gibt es sehr interessante Weine. Aber die werden oft nur in sehr confidentiellen Dosen hergestellt.

 

Marestel

Nicht erst seit der Rudl die Cru-Lage Marestel erklommen hat, ist dieser Wein ein Herzensanliegen des Rudls. Es handelt sich beim Marestel um den ersten wirklich extraordinairen, im gereiften Stadium manchmal sogar großen Wein, auf den der Rudl vor beinahe zwanzig Jahren in Savoyen gestoßen ist. Neben dem Hégoxuri ist es der einzige Wein, von dem sich der Rudl privat jeden getrunkenen Jahrgang als Erinnerungsflasche ins Regal stellt, beginnend mit 1987.

  • 2021 Cydre, Elias Muster, Schlossberg, Südsteiermark (6/9)
  • Perles d’Aimavigne Blanc de Blancs, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Vin de Savoie (4/6)
  • 2018 Don Giachino, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)
  • 2019 Les Perles du Mont Blanc, Dominique Belluard et Domaine du Gringet, Ayze, AOC Vin de Savoie (6/9)
  • 2020 Marestel, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Roussette de Savoie (5/8)
  • 2019 Marestel, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Roussette de Savoie (5/8)
  • 2010/2011 Gewürztraminer, Roland Minkowitsch, Mannersdorf an der March, Weinviertel Südost (6/9)

 

DIENSTAG, 17. Dezember von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Terminliches

Nach Weihnachten wird die Weinhandlung Rudolf Polifka et fils wieder am Donnerstag geöffnet sein. Es war nur eine Anhäufung von nicht verschiebbaren Donnerstagsterminen, die den Rudl genötigt hat, die letzten Wochen vor Weihnachten auf den Dienstag auszuweichen.

 

Im Übrigen ist und bleibt der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Der Rudl wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Silberner Sonntag in der Weinhandlung Rudolf Polifka et fils, Sonntag, 15. Dezember von 15 bis 18 Uhr

Weine

Das Lehrveranstaltungsthema der vergangenen Woche wird auch am Sonntag quasi die Leitlinie darstellen. Caviste Rudolf Polifka wird sich jedoch erlauben, ein paar Weine zu ersetzen, wobei er an der Provenienz der jeweiligen Weine von Schieferterroirs festhält.

  • 2018 Urgestein, Karl Schnabel, Gleinstätten, Sausal, Südsteiermark (4,50/7)

Wenn es in Österreich eine Weinbaugegend gibt, das als solche mit Schiefer assoziiert werden kann, dann ist es das Sausal. Weinbäuerinnen und Weinbauern identifizieren einen bestimmten Ton des Sausaler Schiefers im Wein. In den letzten Jahren hat sich das Sausal zu einem ausgesprochen dynamischen oenologischen Fleck entwickelt, was die Leistungen der Schmecke das Leben-Winzerinnen und -Winzer auf gar keinen Fall schmälern soll. Letzteren werden bald einmal wieder Gegenstand systematischer Untersuchungen sein. Dabei plant der Rudl das Reifepotential der Weine dieser fünf Betriebe zu erforschen.

  • 2022 Welschriesling Reserve, Jalits, Badersdorf, Südburgenland (5/8)

einer der Weine des neuen Welschriesling-Schwerpunktes im Sortiment vom Rudl, von Schieferlagen am Csaterberg und am Eisenberg

  • 2019 Schiste, Domaine des Ardoisières, Fréterive, IGP Vin des Allobroges (8/12)
  • 2019 Schistes, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (9/14)
  • Vom grauen Schiefer 2021, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (5/8)
  • … und ein paar andere Weine wird es auch geben.

 

Silberner Sonntag, 15. Dezember von 15 bis 18 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Im Übrigen ist der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Traditionell und verwundert grüßt Caviste Rudolf Polifka!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

 

Schiste (Domaine des Ardoisières) v Schistes (Arretxea). Alpen gegen Pyrenäen, vertikal und horizontal, flankiert von Schiefer aus dem Günser- und dem Leithagebirge, DIENSTAG, 10. Dezember von 17 bis 21 Uhr

Schiefer

Dilettierend geologisch betrachtet verweist das Wort „Schiefer“ nicht auf ein bestimmtes Erdzeitalter, sondern ist ein Sammelbegriff für Steinderl, die sich relativ einfach in dünne, zueinander parallel liegende Platten spalten lassen. Geologisch korrekt verwendet man den Begriff nur für metamorphe, beziehungsweise tektonisch gefaltete Gesteine. Dieses Gestein ist von Druck, Temperatur oder von Bewegungen beim Aufbau der Erdkruste geprägt.

 

Schiste, Domaine des Ardoisières, Cevins – Alpen

Vierzig Percent Jacquère, dreißig Roussanne, zwanzig Pinot gris und zehn Mondeuse blanche, gewachsen auf südlich und süd-östlich ausgerichteten Terrassen in Cevins. Diese Terrassen befinden sich auf einem Hang mit bis zu sechzig Percent Gefälle. Entsprechend karg ist die Auflage. Stockkultur und zwölfmonatiger Ausbau in gebrauchtem Holz. 1999 sind die Terrassen nach Jahrzehnten der Verwaldung gerodet und neu bestockt worden. Michel Grisard ist einer der Initiatoren gewesen. Aber das hat Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, der Rudl schon erzählt.

 

Schistes, Domaine Arretxea, Irouléguy – Pyrenäen

Achtzig Petit, zwanzig Gros Manseng, 1994 ausgepflanzt, Ausrichtung nach Süden, zehn Monate in österreichischen 1200-Liter-Fässern ausgebaut. Darauf folgt ein Jahr Flaschenreife, bevor der Wein in Verkauf gebracht wird. Würzig und exotisch mit einem salzigen Finale. Das Weingut empfiehlt ihn zu in Saucen schwimmenden Fischen, weißem Fleisch und Käse. Die dritte Information, die man der Homepage über diesen Wein nach Namen und Jahrgang entnehmen kann, ist ein „Quantité limitée“. Vom Jahrgang 2020 kann Ihnen Caviste Rudolf Polifka eine Flasche anbieten.

 

vertikal und horizontal

Caviste Rudolf Polifka kredenzt kommende Woche von diesen beiden Weinen den Jahrgang 2019 glasweise. Um das Reifepotential der Weine erforschen zu können, öffnet er von beiden Weinen auch den um ein halbes Dutzend Jahre älteren Kollegen.

 

Vom grauen Schiefer 2021, Josef Umathum

Grauburgunder vom grauer Schiefer mit Anteilen von Quarz aus der Lage Kirchberg, ein Jahr im großen Holz ausgebaut, erinnert an Walnuss und Quitte, rauchige und würzige Töne.

  • 2019 Schiste, Domaine des Ardoisières, Fréterive, IGP Vin des Allobroges (8/12)
  • 2019 Schistes, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (9/14)
  • 2013 Schiste, Domaine des Ardoisières, Fréterive, IGP Vin des Allobroges (9/14)
  • 2013 Schistes, Domaine Arretxea, AOC Irouléguy, Sud Ouest (10/16)
  • Vom grauen Schiefer 2021, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (5/8)
  • Schiefer, Quarz & Kalk 2020, Herist, Rechnitz, Südburgenland (4,50/7)
  • Von sämtlichen Weinen der Lehrveranstaltung über Tannine ist auch noch etwas da.

 

DIENSTAG, 10. Dezember von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Im Übrigen ist der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Herr Rudolf grüßt gerade so alpin wie baskisch!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

DIENSTAG, 3. Dezember von 17 bis 21 Uhr: Winterpelz aka Tannin und ein ganz neuer Orangewein glasweise, sowie die neuen Jahrgänge von Dupasquier und der Domaine les Cortis ab sofort flaschenweise verfügbar

neue Weine in Reindorf eingetroffen

Ab sofort sind die neuen Jahrgänge der Weine von Jérémy Decoster (Domaine les Cortis) und der Domaine Dupasquier verfügbar.

Winterpelz

Letzte Woche hat Rudolf Polifka auf einen wunderschönen Text von Günter Brödl verwiesen und glasweise einen Wein kredenzt, der so heißt wie der Text, auf Französisch halt. Diesen Wein gibt es auch kommende Woche. Darüber hinaus werden sämtliche vom Rudl kredenzten Weine mit etwas aufwarten, was im Text vorkommt, mit dem Winterpelz. „Foische Persianer und echte Kiniglhasn. Seehund. Und rote und silberne Fuchsn“, zählt der Trainer seine Beobachtungen bezüglich Überbekleidung von Damen am ersten Adventsamstag auf einer Wiener Einkaufsstraße auf. Der erste Samstag im Advent ist heute. Ein Einkaufssamstag ist mittlerweile jeder Samstag. Und damit an so einem Samstag „nasse, dicke Botzen“ vom Himmel fallen, müssten heute schon sehr viele Zufälle zusammenkommen. Wenn Sie den Rudl fragen, manifestiert sich die gegenwärtige Krise ja accurat in diesem Umstand.

Der Rudl hat heute zum ersten Mal seit langem an einem Adventsamstag wieder ein Geschäft betreten. Details zu dieser Schnapsidee erspart Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, der Rudl. Viel lieber nimmt er diesen Tag zum Anlass, dem Winterpelz in „Da erschte Schnee“ von Trainer Günter Brödl und in weiterer Folge dem pelztragenden Gerbstoff im Weinglas die Reverenz zu erweisen.

  • 2023 Teraxe, Domaine les Cortis, Andert-et-Condon, Bugey, Vin de France (5/8)

Mit maischevergorenen Weinen aus hellen Trauben ist es beim Rudl so eine Sache. Da gibt er gerne zu, dass von der ursprünglichen Euphorie vor allem Ernüchterung übrig geblieben ist. Viele sind auf den Zug aufgesprungen, nicht alle mit sauber Füßen. Vom Teraxe erwartet sich Caviste Rudolf Polifka einiges. Sechzig Percent Altesse, vierzig Chardonnay, zwei Monate auf der Maische, von einem Winzer, der in Chablis gelernt hat und dem Präzision und Sauberkeit über alles gehen. Flüchtiges kommt Jérémy Decoster nicht in die Flasche. Ursprünglich hat Jacques Maillet dem Rudl diesen Weinbaumeister recommandiert. Jacques hat dem Rudl vor einem Jahr eröffnet, dass sich die interessanten oenologischen Geschichten gerade drüben im Bugey abspielen, die beste in Andert-et-Condon bei der Domaine les Cortis.

  • 2021 Mondeuse „Mattäi“, Côteaux des Girondales, Villaz, Vin de France (5/8)
  • 2020 Schiefer, Quarz & Kalk, Weinbau Herist, Rechnitz, Südburgenland (4,50/7)
  • 2020 Mondeuse « Black Giac’ », Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)
  • 2021 Ilarria rouge, Domaine Ilarria, Irouléguy, Sud Ouest, Vin de France (5/8)
  • 2021 Campagnès, Maxime Magnon, Durban-les-Corbières, AOC Corbières, Languedoc (7/11)
  • 1973 Blaufränkisch Spätlese, Klosterkeller Siegendorf, (4,50/7)
  • 2010 Les Vendanges des Premières Neiges, Domaine Philippe Viallet, 73190 Apremont, AOC Vin de Savoie (8/12)

 

DIENSTAG, 3. Dezember von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Im Übrigen ist der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Herr Rudolf grüßt den Trainer, den Winterpelz, aber nicht die vielen Ellenbögen im Einkaufstrara!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Wieder am DIENSTAG: „Da erschte Schnee“ aus Savoyen, 26. November von 17 bis 21 Uhr

Immer dienstags bis Weihnachten

Es will scheinbar so sein, dass heuer in der Vorweihnachtszeit fast sämtliche außertourlichen Verpflichtungen des Rudls auf Donnerstage fallen. Darum sieht sich Caviste Rudolf Polifka gezwungen, bis Weihnachten konsequent am Dienstag (und nicht am Donnerstag) aufzusperren.

 

Das Kriterium des ersten Schnees und Hochsavoyen. Eine Geographiestunde für Sportreporter

Mit manchen Dingen nimmt es der Rudl äußerst genau, mit Hochsavoyen zum Beispiel. Da stellt er nämlich fest, dass vor allem Sportreporter beim Radln und auch beim Skifahren der Ortsangabe „Savoyen“ ganz gerne ein Präfix „Hoch-“ voranstellen, sobald es um Höhenlagen wie Straßenpässe oder Skigebiete geht. Aber das ist ein Unfug. Savoyen und Hochsavoyen sind zwei verschiedene französische Departements. Sie grenzen aneinander, überschneiden sich jedoch nicht. Man kann sich demzufolge nur entweder in Savoyen oder in Hochsavoyen befinden. Das nördliche der beiden Departements ist Haute-Savoie. Es hat die Nummer 74 und reicht vom Südufer des Genfer Sees bis etwa zum Mont Blanc und dem Lac d’Annecy. Savoie, das südliche Nachbardepartement hat die Nummer 73, wird im Norden durch Haute-Savoie und im Süden circa durch ein paar Weingärten der Giachinos begrenzt. Die Grenze zwischen Savoyen und dem südlich angrenzenden Departement Isère geht nämlich mitten durch manche Lagen der Giachinos. Die meisten berühmten Alpenpässe der Tour de France befinden sich genauso wie die Skiweltcup-Orte Val d’Isère, Tignes und Courchevel im Departement Savoie. Der renommierteste hochsavoyardische Alpenpass ist wahrscheinlich noch der Col de la Colombière. Die ganz berühmten befinden sich fast alle in Savoyen. Über den Galibier etwa fährt man von Savoyen in das südlich angrenzende Departement Isère, quasi am anderen Ende des Departements, von Hochsavoyen ganz besonders weit weg. Alpe d’Huez ist dann schon zur Gänze in Isère.

Quasi als Einstimmung auf die Skirennen in Val d’Isère, seinerzeit auch gerne als „Kriterium des ersten Schnees“ bezeichnet, aber halt trotz oftmaliger gegenteiliger Behauptung nicht in Hochsavoyen liegend, kredenzt der Rudl kommende Woche Weine, die wirklich aus Hochsavoyen stammen. Nur einer, der heißt „Les Vendanges des Premières Neiges“ kommt aus Savoyen. Sein Name ist Programm. Der Wein ist spät gelesen, verfügt über neunzig Gramm Restzucker und hat jetzt die ideale Trinkreife. Im Jahr 2013 hat der Rudl ihn zum letzten Mal kredenzt. Die gamayhältigen Weine der letzten Woche werden auch noch da sein, zumindest am Beginn der Lehrveranstaltung. Die sind wiederum mehrheitlich aus dem Departement Ain, das westlich an Savoyen grenzt.

 

Der erschte Schnee

Geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, Sie werden es bereits bemerkt haben. Weihnachten steht vor der Tür, noch nicht ganz, aber übersehen kann man es nur mehr schwer. Man kann jetzt natürlich über die Verkitschung von Weihnachten lamentieren, auch über seine Verkommerzialisierung. Man kann aber auch nach der Kernsubstanz von Weihnachten fragen. Dazu gibt es theologische Abhandlungen sonder Zahl. Und keine dem Rudl bekannte bringt Weihnachten so treffsicher auf den Punkt wie ein Text des Trainers aus dem neunundachtziger Jahr: Der erschte Schnee

Weil der am vergangenen Samstag ganz in der Früh auch in Wien gefallen ist und es eben einen Wein mit demselben Titel, aber in französischer Sprache gibt, kredenzt Monsieur Rudolf den erschten Schnee kommende Woche, und das obwohl der anders als alle anderen Weine aus Savoyen ist.

  • 2019 Les Perles du Mont Blanc, Dominique Belluard, Domaine du Gringet, 74130 Ayse, AOC Vin de Savoie (6/9)

Schaumwein aus Gringet ohne Dosage

  • 2021 Jacquère « Jonona », Côteaux des Girondales, 74370 Villaz, Vin de France (4,50/7)
  • 2021 Mondeuse « Mattäi », Côteaux des Girondales, 74370 Villaz, Vin de France (5/8)
  • 2020 Monsieur Gringet, Dominique Belluard und Domaine du Gringet, 74130 Ayse, AOC Vin de Savoie (9/14)
  • 2017 Chardonnay « Khéops », Les Vignes de Paradis, 74140 Ballaison, IGP Vin des Allobroges (7/11)

Lange Zeit hat sich der Wein verschlossen. Jetzt geht er auf.

  • 2010 Les Vendanges des Premières Neiges, Domaine Philippe Viallet, 73190 Apremont, AOC Vin de Savoie (8/12)

Dem Rudl seines sind Blauschimmelweichkäse ja nicht, aber dazu könnten Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, sich einen mitnehmen. Das könnte ziemlich vortrefflich passen, eine Einzelflasche.

 

DIENSTAG, 26. November von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Im Übrigen ist der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Höchst savoyardisch grüßt Herr Rudolf!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Gamay abseits von Beaujolais nouveau, AUSNAHMSWEISE WIEDER DIENSTAG, 19. November von 17 bis 21 Uhr

Dritter Donnerstag im November

Es ist eine Tradition. Dieses Jahr ist es am 21. November. Da werden in Paris und Umgebung, quasi in urbe et in orbe, die ersten Beaujolais des Jahrgangs 2024 kredenzt. Seit etwa dreißig Jahren ist es eine Traditiaun, dass der Steirische Junker noch gute zwei Wochen davor ausgeschenkt wird. Das dürfte im burgenländischen Seewinkel die Rebsorte Bouvier auf Ideen gebracht haben, wobei der Rudl das im Unterschied zu Jungweinen aus Blauem Wildbacher sogar versteht. Aber das Verstehen wäre in diesen Zeiten ein Thema für eine eigene Abhandlung. Der langen Schreiber kurzer Sinn: Es gibt immer einen noch jüngeren Wein, notfalls aus dem Reagenzglas. Diesbezüglich gibt es ja – im Unterschied etwa zu Riedenbezeichnungen – erstaunlich wenige Kennzeichnungsvorschriften. Dass dort ausführlich Platz für Irrelevantes ist, entscheidende Informationen aber meistens fehlen, hat auch Tradition. Der Jungweinkult ist inzwischen ganz bestimmt eine solche. Bis in die neunziger Jahre dürften österreichische Weinbauern am 27. Jänner zum ersten Mal halbwegs systematisch ihren neuen Wein hergezeigt haben, zuerst einmal den Kollegen und nicht irgendwelchen Wichtigtuern. Heute gelten Junker und Konsorten am 27. Jänner wahrscheinlich bereits als unverkäuflich. „Tradition“ wäre vermessen, aber seit es dem Rudl sein Geschäft gibt, setzt er sich im November mit dem Jungweinkult, der wie jeder Kult zu einem nicht zu unterschätzenden Anteil Kommerz zu sein scheint, auseinander. Heuer kredenzt der Rudl zu diesem Anlass eine seiner Lieblingsrebsorten, aber ganz bestimmt nicht jung.

 

Gamay

Der Rudl hat vor gut zwei Jahren begonnen, sich mit Studien von Professeur Jules Chauvet auseinanderzusetzen. Letzterer war – geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, Sie wissen das vielleicht aus anderen Quellen oder aus früheren Zeilen vom Rudl – nicht nur Chemiker, Physiker und Weinhändler, sondern auch Weinbauer im Beaujolais. Monsieur Chauvet hat dort herumgetüftelt und in den fünfziger Jahren herausgefunden, wie man Wein ohne Schwefelzusatz und ohne Essigstich macht. Vielleicht weil er es als Professor gewohnt war, sein Wissen nicht für sich zu behalten, hat Jules Chauvet einer Weinbauern-Bande aus Villié-Morgon und Umgebung gezeigt, wie es geht, ohne Schwefelzusatz. Man kann das als Geburtsstunde der Naturweinbewegung betrachten.

  • 2018 Gamay, Domaine Dupasquier, Aimavigne, AOC Vin de Savoie (3/5)

klassischer Gamay aus Savoyen, schulreif und alles andere als ein Primeur

  • 2022 Brisûre, Domaine les Cortis, Andert et Condon, Bugey, Vin de France (5/8)

Altesse und gleichgepresster Gamay, quasi ein Vin gris

  • 2021 Gastine, Domaine les Cortis, Andert et Condon, Bugey, Vin de France (4,50/7)

Gamay, Altesse, Mondeuse, Corbeau, Pinot noir, Chardonnay – teilweise vom gemischten Satz

  • 2022 Uzée, Domaine les Cortis, Andert et Condon, Bugey, Vin de France (5/8)

Gamay und Mondeuse gemeinsam gelesen, getrennt vinifiziert und dann wieder vereint

  • 2018 Argile rouge, Domaine des Ardoisières, Cevins, IGP Vin des Allobroges (6/9)

65 % Gamay, 25 % Mondeuse noire, 10 % Persan vom Terroir in Saint Pierre de Soucy

  • 2018 L’Esprit pourpre, Les Petits Riens, Aostatal (7/11)

Gamay reinsortig und alpin aus Italien

DIENSTAG, 19. November von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Im Übrigen ist der Rudl der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz, zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden muss.

Geduldig grüßt Herr Rudolf!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien