Letzte Woche haben die Störche das getan, wozu man in Anbetracht so mancher Wahlplakate von am PISA-Test (für Religion) Gescheiterten große Lust bekommen könnte: Sie haben sich über die Häuser gehaut.
Nebenbei: Der beste Grund für eine Bildungsreform ist, sagt der Rudl immer, dass einem dann vielleicht so etwas erspart bleibt, wie das, was uns jetzt von den Plakaten angrinst, und die Schmierereien in den kleinen handlichen Zeitungen vielleicht auch gleich. Die Frage ist halt nur, ob wirklich unbedingt die, für die so eine Bildungsreform jetzt zu spät kommt, diese Bildungsreform auch selber machen müssen. Der Rudl täte sich da schon zur Verfügung stellen, wenn’s war.
Zurück zu den Zugvögeln: Letzten Montag waren sie noch da, haben geklappert und sind herumgeflogen und plötzlich – mir nichts dir nichts – … leere Nester. Schade für die Sommergäste und die Fremdenverkehrsverbände, dafür haben die kleinen Frösche vermutlich ihre Gaudi gehabt. Des einen Leid, des anderen Freud.
Auf alle Fälle winkt der Rudl
am Freitag, den 6. September ab 16 Uhr
den Störchen leise „Adieu“, „Servus“ oder „Tschüss“, wie man in Wien sagt, nach. Früher hat man das mit einer legendären burgenländischen Weinserie gemacht, dem Weißen, dem Gelben und dem Roten Storch – einem trockenen Welschriesling, einer süßen Spätlese und einem Zweigelt – gemacht. Wie bei so vielen Weinen haben sich die Etiketten dieser Weine seit den Achtziger Jahren nicht unbedingt zur ihrem Vorteil verändert. Darum prostet Herr Rudolf dem Adebar mit schwefelfreien Weinen aus dem Weingut Schnabel aus der Südsteiermark – aber nicht ausschließlich mit solchen – hinterher.
Die neuen Öffnungszeiten für das Wintersemester sind:
Mittwoch und Freitag
von 16 bis 22 Uhr
Weinhandlung Rudolf Polifka, Reindorfgasse 22, 1150 Wien
In diesem Sinne: Gaudeamus tamen! Oberstudienrat Rudolf