In eigener Sache als Caviste Rudolf Polifka
Noch am Mittwoch ist der Rudl endlich wieder einmal zum biologisch arbeitenden Wein- und Schulmeister Müllner nach Bildein gefahren und hat Blaufränkischen vom Eisenberg gekauft, zum ersten Mal seit 2012 vor der Eröffnung seines Weingeschäfts. Am Freitag zu Mittag hat er noch frisches Bier vom Bräustübl in Salzburg geholt und ein paar Stunden später hat sich dann schon abgezeichnet, was passieren wird.
Sgaminegg 2017 und 2018 von Maria und Sepp Muster gibt es auch, Graf Sauvignon 2018 auch. Dem Schulmeister K. sei Dank!
So oder so, selbstverständlich freut sich Cycling Caviste Rudolf, Ihnen im Raum Wien und Umgebung CO2- und zustellgebührfrei Wein an die Wohnungstür zu liefern. Bitte um ein entsprechendes Mail an info@wein-polifka.at
Die verfügbaren Weine samt Preisen finden Sie unter:
http://wein-polifka.at/sortiment-2/
In eigener Sache als Citoyen Rudolf Polifka
Diese Falottinnen und Falotten habe es jetzt also wirklich geschafft. Hartnäckiges und demonstratives Verweigern des Masketragens, demonstratives Händeschütteln, Verlagerung der Vernichtung von trostloser Industriepleurre und Fertigfraß von Lokalen der Industriegastronomie in private Garagen und dergleichen, zuletzt auch noch öffentliches Demonstrieren unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit um des Auffallens willen.
Der Rudl fragt sich, wann diese Volltrotteln für den Schaden, den sie mit ihren Aufmerksamkeitsneurosen anrichten, aufkommen müssen. Von ihm aus sollen sie die geometrische Gestalt der Erde in Zweifel ziehen oder sich ein neoliberales Nudelsieb aufs Kopferl setzen. Aber wenn sie dabei jetzt keine Maske tragen und den Abstand nicht einhalten, ist der Spaß vorbei und die Polizei am Zug. Sonst haben wir diesen Krampf im Februar ein drittes Mal.
Und damit Sie den Rudl jetzt nicht falsch verstehen: Selbstverständlich wirft er das Zusperren von Oberstufe, Kultur und Gastronomie nicht den zuständigen Expertinnen und Experten vor. Er wirft es auch nicht den ausführenden Organen in der Regierung vor. Allenfalls wirft er manchen von denen einen Hang zu völlig überflüssiger Inszenierung vor.
Die Wiener Linien ersucht er, die Frequenz der Durchsagen zu reduzieren und die Anzahl der Geldstrafen drastisch zu erhöhen. 244 sanktionierte Vergehen in öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Wien seit April erscheinen dem Rudl als etwas homöopathisch. So viele Verstöße hat Fahrgast Rudolf in diesem Zeitraum selber schon wahrgenommen und das, obwohl er innerstädtisch eh fast alles mit dem Radl fährt.
Gastronomie
Die allgemeine Sperre der Gastronomie ist halt wieder einmal eine vertane Chance. Wann wenn nicht jetzt ist der Zeitpunkt zu differenzieren zwischen jenen Gaststätten, in denen Lebensmittel angeboten werden und Verantwortung wahrgenommen wird, und der Turbogastronomie, in der in möglichst kurzer Zeit, auf möglichsten engem Raum, mit möglichst wenig Personal- und Materialkosten möglichst rabiat abkassiert wird und damit Verantwortungslosigkeit und erwiesenermaßen auch das Infektionsrisiko maximiert worden sind. Warum Gasthäuser wie die Dankbarkeit, der Floh, Csencsits in Harmisch oder das Gasthaus Bsteh in Wulzeshofen, das Quell oder Heunisch & Erben jetzt wieder zusperren müssen, vermag sich dem Rudl nicht und nicht zu erschließen. Dort hat sich ziemlich sicher noch niemand mit dem Corona-Virus infiziert. Warum kann man diese nachweislich mit Verantwortung geführten Betriebe nicht offenhalten und viele andere, wenn es nach dem Rudl geht, gerne auch für immer, zudrehen? Und nein, das hat nichts mit Elitarismus zu tun, sondern lediglich damit, ob man die vier Buchstaben G, A, S und T im Wort Gastronomie entweder im Sinne von Mensch oder im Sinn von Produktionsmittel versteht.
Vielleicht haben Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, es schon bemerkt: Citoyen Rudolf ist anders als bei der ersten überlangen Sperrstunde von März bis Mai jetzt ziemlich angefressen, und zwar nicht auf die Verantwortlichen in Wissenschaft und Regierung, sondern auf die …, die uns diese Sperren jetzt eingebrockt haben. Und an dieser Stelle verspürt der Rudl einen ziemlich unwiderstehlichen Drang, in Richtung Fäkalsprache abzuzweigen. Darum beendet er hier diese Durchschreibe, fast.
Ein ganz wichtiger Hinweis noch: Weinauktion zugunsten des Wiener Integrationshauses
Diese findet heuer online via Dorotheum statt. Von 9. bis 13. November können Sie für einen mehr als guten Zweck Weine erwerben. Vom Rudl sind auch ein paar dabei: Weinland – Steirerland – Ausland
https://www.integrationshaus.at/de/eventarchiv/24-weinversteigerung-zugunsten-des-integrationshauses
https://www.facebook.com/events/363100911784560/
Im Übrigen ist Rudolf Polifka jetzt ganz besonders heftig der Meinung,
dass es definitiv Zeit für den Ausbruch des Menschen aus seiner selbstverschuldeten, neoliberalen Unmündigkeit ist
und man auch deshalb den 27. Jänner, den Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz zu einem europäischen Feiertag erklären soll.
Herr Rudolf grüßt zornig und herzlich. A votre santé!
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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag, 16 bis 21 Uhr, an Schultagen
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