Sollte das Wetter aber gerade schlafen oder dringend die letzten Neuigkeiten auf Facebook austauschen, dann ist der passionierte Aufklärer Polifka bereit nachzuhelfen. Darum öffnet er, dem Antizyklismus verpflichtet, kommende Woche Winterweine. Und dann werden wir ja sehen, wie lange der Föhn etwas dagegen halten kann. Wobei … der Föhn als solcher ist ja nicht per se ein Unguter. Die Lieblingsappellationen von Monsieur Polifka leben davon, dass der Wind auf der Südseite der Pyrenäen hinaufkraxelt, um anschließend als warmer Fallwind die Weintrauben der an und für sich ja alles andere als niederxlagsarmen baskischen Appellationen Irouléguy und Jurançon zu trocknen. Aber nicht hier in Reindorf und nicht jetzt im Jänner.
Winterweine – freilich nicht ausschließlich solche -, substanziell geprägt von Sonne, die weiß, wann sie einen Auftrag hat, unverwechselbaren Böden und Röstaromen aus dem Barriquefass
– der Jahre 1997 (Darscho, Velich),
– 2006 (Chardonnay Reserve Uibel),
– 2007 (Chassagne-Montrachet von Bernard Moreau) und
– 2011 (Chardonnay Reserve Uibel) werden den Plusgraden jetzt ordentlich einheizen. Die können sich schon einmal warm anziehen.
Nebenbei wird sich auch ermitteln lassen, wie sich fünf Jahre Flaschenreife auf die Integrationsbereitschaft von Barriquetönen in Leo Uibels Chardonnay Reserve auswirken.
Mittwoch, den 15. Jänner und Freitag, den 17. Jänner
16 bis 22 Uhr in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“
Reindorfgasse 22, Wien XV.
Herr Rudolf holt Anorak und Waldviertler aus dem Kasten und empfiehlt, seinem Beispiel zu folgen.
Ain’t no sunshine nor foehn if we drink enough winterwine! Rudolf Polifka
ps Am Mittwoch, den 22. Jänner wird – wie im Jahr zuvor am 22. Jänner die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ geschlossen sein. Grund wird der Geburtstag des Herrn Fils sein. Am Freitag, den 24. Jänner gibt es dann dafür Weine, auf die sich Herr Rudolf schon länger besonders freut, als Reverenz an den Herrn Fils.