Das ist ja gar nicht der Winter! Das ist ja ein lauwarmes Soachwetter.
Es gilt alles, was zum Silbernen Sonntag geschrieben worden ist, nur noch mehr (www.wein-polifka.at).
Und jetzt würde der Rudl gerne über goldene Weine schreiben. Über solche, die wirklich mit goldenen Reflexen funkeln oder von ihm aus auch über die mit den diversen Goidmedäun. Aber das Wetter macht dem Rudl einen Strich durch seine Weihnachtsrechnung. Bei so einem Irgendwas ist Rudolf Polifka nicht nach goldenen oder bernsteinfarbenen Essenzen. Da hört sich für ihn der Spaß nämlich auf.
Schleimig, laut und wertneutral
Und dann ist da ja auch noch das lächerliche vorweihnachtliche Gejohle, dem im Namen der Umsatzsteigerung gar keine Anbiederung an irgendwen zu blöd zu sein scheint, solange nur ja jeder Hinweis darauf, dass es sich bei Weihnachten irgendwo irgendwann einmal um etwas Christliches gehandelt hat, unterbleibt.
Goidana Harmur und das Wetter
Wäre der Rudl nicht die personifizierte Personalunion aus Humor und Ausgeglichenheit, dann wäre längst ein Unglück passiert und ein riesiger Krater dort, wo der Föhn einmal seinen Schrebergarten gehabt haben würde.
So aber versucht Monsieur Rudolf am Goldenen Sonntag durch mindestens zwei Rosés dem böigen Unfug ein paar heitere Seiten abzugewinnen:
Schilcher 2013 von Franz und Christine Strohmeier und dem Irouléguy Rosé 2011 von Arretxea
Einen Juranςon von der Domaine de Souch wird es am Goldenen Sonntag glasweise auch geben. Dazu etwas von Jacques Maillet und Alfred Weber. Und dann bleibt zu hoffen, dass sich irgendjemand von den zuständigen Damen und Herren die einschlägigen, ewigen Worte von Günter Brödl aus dem Neunundachtziger Jahr zum Programm macht: „Liagn & Lochn“, Seite B, viertes Lied. Gemma!
Der Polifka-Rudl bedankt sich, wünscht „Frohe Weihnachten & Prosit Nä-joa!“
Er freut sich in platonischer Hinsicht auf die Winterheit und praktisch auf das neue Jahr, vor Anheben desselben er am Silvestertag noch von 10 bis 16 Uhr sein Geschäft aufsperrt, um unter anderem Schaumweine glas- und flaschenweise zu offerieren.