Oidium, die Reblaus und Donald Trömp, 3. April, 17 bis 21 Uhr

Eines vorneweg

Mit dem Titel dieser Zeilen möchte Rudolf Polifka keine wie auch immer geartete Analogie zwischen einem Menschen und unerfreulichen Erscheinungen in der Natur konstruieren. Solche Versuche haben eine grauenhafte Tradition. Im Folgenden geht es dem Rudl einzig und allein um den Aspekt der Herausforderung. Eine solche stellt die aktuelle Politik der USA für Europa dar. Aber mit solchen Herausforderungen wird der alte Kontinent auch erstaunlich gut fertig. Und er wird besser damit fertig, seitdem er selber weniger zur Herausforderung für andere Regionen auf der Welt geworden ist.

Go East?

Oft hört man Menschen heute von einer Zeitenwende sprechen. Oft ist damit ein Ende zumindest der Verlässlichkeit der Nordatlantischen Allianz gemeint, manchmal auch die Gefahr von Kriegen. Und wer der Personifizierung von Bildungsferne im Weißen Haus zuhört, wird sich einer gewissen Beklemmung schwer erwehren können. Allerdings sind schon andere Quäler und Plagen aus Amerika nach Europa gekommen. Das muss man sagen. In die entgegengesetzte Richtung detto. Das muss man auch sagen.

So oder so, was da jetzt auf Europa zukommt ist nicht die erste Plage, die ihren Weg von Nordamerika nach Europa findet. Die Reblaus hat, wenn Sie so wollen, vor 165 Jahren den Boden bereitet. Im Folgenden wird Weinschulmeister Rudolf Polifka die ersten Schritte dieser Zwerglaus auf europäischem Boden rekonstruieren und Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, kommende Woche eine geschmackliche Nachvollziehung dieses Weges ermöglichen. Aber alles der Reihe nach. 1845 gelangt Oidium von Nordamerika nach Europa und richtet dort in relativ kurzer Zeit in den Weingärten einen beträchtlichen Schaden an. Um 1850 war das Problem halbwegs im Griff. Und kaum zehn Jahre später macht sich eine gewisse Reblaus von Nordamerika aus in Richtung alter Welt auf den Weg. In London ist sie gelandet, an der südlichen Rhône hat sie ihren Fuß auf den Kontinent gesetzt. Und dann ist sie die Rhône flussaufwärts gewandert, in das Beaujolais und über Burgund in die Champagne und den Rest des alten Kontinents. Ein gewisses Aufmerksamkeitsbedürfnis dürfte ihr nicht ganz fremd gewesen sein, die Diskretion nicht ihre ganz große Stärke. Wo sie war, hat man das gesehen, auch insofern ist eine Analogie zum orangenen Schoitl schwer von der Hand zu weisen. Durch Anknabbern der Wurzeln hat die Reblaus den Rebstöcken quasi den Saft abgedreht, sofern diese nicht am Sand waren. Ihrerzeit war der Weinbau in Frankreich und dem Rest des Kontinents mehr oder weniger zum Erliegen gekommen. Von welcher sozialen und volkswirtschaftlichen Tragweite das war, ist heute gar nicht mehr zu ermessen. Rettung vor der Plage wurde auf verschiedenen Wegen gesucht. Romanée-Conti etwa hat die Rebstöcke bis 1944 mit Kohlenstoffdisulfid geimpft. Dann hat man dieses Mittel für den Krieg benötigt und auch Romanée-Conti hat seine wurzelechten Reben roden müssen. Darum hat es im Jahrhundertjahrgang 1947 keinen Romanée-Conti gegeben. Wenn Ihnen so einer angeboten wird – und das soll vorkommen -, wird man das als Stütze für eine These von Bert Brecht erachten können: Brecht hat sinngemäß gemeint, dass Betrug und Korruption in der Regel weit weniger gewieft und intelligent, sondern im Gegenteil meist viel plumper und primitiver von Statten gehen, als man glaubt. Der langfristige Schutz vor der Zwerglaus wurde in amerikanischen Unterlagsreben, die gegen den Quäler resistent waren, gefunden. Gelitten hat unter dieser Lösung wie so oft die Finesse. Auf den Punkt gebracht lässt sich festhalten, dass die Reblausplage aus Amerika gekommen ist, mit amerikanischer Unterstützung erfolgreich bekämpft worden ist, darunter aber die Finesse gelitten hat. Vielleicht sollte man genau diese Gefahr für die nächsten Jahre nicht ganz außer Acht lassen: Wie es ausschaut, wird es dieses Mal an Europa liegen, Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen. Aber man sollte der Verlockung widerstehen, sich in diesem Konflikt dem Gegenüber mehr als notwendig anzupassen. Dass Europa die erfolgreiche Bekämpfung der Reblaus mit Finesse bezahlt hat, reicht eigentlich, wenn Sie den Rudl fragen.

Und dann darf trotz allem eines hier nicht fehlen: Es waren ganz maßgeblich auch die Vereinigten Staaten von Amerika, die Europa vom Faschismus befreit haben. Dieser ist genaugenommen ja den Weg der Reblaus in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Fair und dankbar wäre es, wenn Europa jetzt einen Beitrag zum Schutz von Freiheit (nicht nur für Beton, Öl und Daten), Gleichheit und Geschwisterlichkeit zu leisten.

Der Weg der Reblaus

Wie ausgeführt ist die Reblaus über das Vereinigte Königreich von Nordamerika nach Europa gelangt. Oenologischen Boden betreten hat sie jedoch an der südlichen Rhône. Dort ist der Mont Ventoux nicht weit weg. Auf diesen werden die Radlfahrer heuer hinauffahren. Caviste Rudolf Polifka, ein Freund der Bergetappen, hat sich rechtzeitig um Weine aus dieser Appellation bemüht. Kommenden Donnerstag wird er den roten Côtes du Ventoux 2019 von der Domaine Fondrèche aber zur Stärkung der europäischen Résistance gegenüber Techfaschismus glasweise kredenzen. Die Phylloxera ist dann weiter gen Norden gekrochen. Da ist sie in Rasteau und Roaix vorbeigekommen. Dort bewirtschaftet heute Elodie Balme ihre Weingärten. Über die hat Ihnen der Rudl vor ein paar Wochen das eine oder andere erzählt. Erstaunlich findet der Rudl vor allem das elegante Gleichgewicht der Weine von Elodie Balme. An der südlichen Rhône kann man daran auch scheitern. In ihrem Rasteau ist neben Grenache, Syrah und Mourvèdre sogar Carignan mit von der Partie, im Roaix sind nur die drei Rebsorten ohne Carignan. Dass die Rebsorten in unterschiedlichen geologischen Gegebenheiten wurzeln, hilft vielleicht auch, Grenache im Kalk, Syrah und Mourvèdre in Sandstein. Grenache und Mourvèdre werden gerebelt, Syrah nur zum Teil. Elodie Balmes Weine beeindrucken den Rudl vor allem aufgrund ihrer Würze: Pfeffer und Garrigue.

Der Spur der Rebverwüstung führt dann der Rhône entlang flussaufwärts in das Beaujolais und die Burgund. Spätestens dort ist dann klar gewesen, dass diese Zwerglaus nicht mehr aufzuhalten sein würde. Der wirtschaftliche Schaden für Europa war auf alle Fälle kolossal. Der Rudl würde nicht wetten, dass die jetzt verhängten Zölle es an Effizienz mit der Reblaus aufnehmen können. Aber auch das ist eine andere Geschichte.

Weil Sie sagen (© Ostbahn) „Weinbeschreibung“ …

Wenn jemand den Newsletter von einem Weingeschäft erbittet, erwartet sie, respektive er vermutlich zuerst einmal Beschreibungen der angebotenen Weine. Wenn jemand den Newsletter vom Rudl erbeten hat, wird er in dieser Erwartung möglicherweise enttäuscht. Es ist ja nicht so, dass es keinen kompetenten Weinbeschreibungen gäbe. Aber Österreich scheint nicht ihr Epizentrum zu sein. Mehr oder weniger bekommt man hier jenen Vokabelbrei vorgesetzt, mit denen Wichtigtuer bei einer x-beliebigen Verkostung ihre Sachkompetenz unter Beweis zu stellen versuchen. Eine konkrete Bedeutung haben diese Wörter aber selten. Darum belästigt Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, der Rudl gleich gar nicht damit. Manchmal lässt sich Monsieur Rudolf dann aber doch zu einem Hinweis auf Farbe, Aromen, Geschmack oder Substanz eines Weines hinreißen. Das kann zwei Gründe haben: Entweder hat der Rudl diesen Wein in jüngerer Vergangenheit getrunken und erachtet etwas als besonders mitteilenswert. Oder der Rudl hat etwas über den betreffenden Wein gelesen, von dem ihm erscheint, dass es Hand und Fuß hat. Meistens stammt das dann von den Weinbäuerinnen und Weinbauern selbst oder von einer Publikation des Vertrauens vom Rudl. Im Sinne von Verbindlichkeit und Authentizität erlaubt sich der Rudl, in Zukunft die beiden Quellen seiner spärlichen Auskünfte über das, was Ihr Auge, Ihre Nase, Ihren Gaumen oder Tastsinn erwartet, graphisch voneinander abzusetzen. Mit eigener Sensorik gewonnene Erkenntnisse über einen Wein wird der Rudl in Zukunft kursiv veröffentlichen, solche aus seriösen Quellen in gewöhnlicher Schrift. Im Übrigen ist der Rudl bemüht, seine Sachkompetenz der seriösen Verkostung zu steigern, momentan mit der äußerst lesenswerten Anleitung von Max Léglise Une initiation à la dégustation des grands vins.

  • 2019 Côtes du Ventoux Rouge, Domaine de Fondrèche, Mazan, Rhône Sud (3/5)
  • 2020 Côtes du Rhône Roaix Champs libres, Elodie Balme, Rasteau, AOC Côtes du Rhône, Rhône Sud (4/6)
  • 2020 Rasteau, Elodie Balme, AOC Rasteau, Rhône Sud (4/6)
  • 2021 L’Écume des Jours, Les Deplaude de Tartaras, Tartaras, IGP Collines rhodaniennes, Rhône Nord (5/8)
  • 2020 Beaujolais blanc Terrain rouge, Jean-Paul et Charly Thévenet, Morgon, AOC Beaujolais (5/8)
  • 2007 Meursault, Domaine Lafarge, Volnay, AOC Meursault, Bourgogne (10/15)

2009 hat sich der Rudl zum ersten Mal einen Bettane Desseauve gekauft. Seines Erachtens ist der bis heute der seriöseste unter den bekannten jährlich erscheinenden Weinführern Frankreich. Die Domaine Lafarge in Volnay war damals das einzige burgundische Weingut, dem Bettane Desseauve biodynamische Arbeitsweise attestiert hat. Drum ist der Rudl zuerst vergeblich mit dem Auto und wenig später erfolgreich mit dem Radl bei Monsieur Lafarge vorbeigefahren.

DONNERSTAG, 3. April von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

Am 27. Jänner 1945 sind die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Was spricht dagegen, den 27. Jänner deshalb endlich zu einem gesamteuropäischen Feiertag zu erklären? Nichts!

Liberté! Égalité! Fraternité!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Alttestamentliche Weine: Graf Sauvignon Vertikale von Maria und Sepp Muster, 2007 – 2017 – 2018 – 2020 – 2021, Donnerstag, 27. März von 17 bis 21 Uhr

Alttestamentlicher Auftrag zur Lebendigkeit: כָּבַשׁ kabash

Maria und Sepp Muster bewirtschaften ihre Weingärten auf den Opokböden so, dass die Lebendigkeit nicht nur in Kauf genommen, sondern geschützt wird. Das wieder müssen Sie nirgends nachlesen, das können Sie in jedem Glasl Wein von diesem Weingut schmecken.

Dem Alten Testament mag man nachsagen, da oder dort nicht so einfach verständlich zu sein. In einem Punkt ist es sehr, sehr straight forward: wenn es um das Leben geht: Alles, was das Leben fördert, ist heilig, alles was ihm schadet, sündig. Aus, Schluss, basta. Die hebräische Originalfassung des Alte Testaments kennt für das Schützen dieser Lebendigkeit übrigens das Wort כָּבַשׁ, kabash (Gen 1,28). Die deutsche Einheitsübersetzung gibt es völlig irreführend, um nicht zu schreiben pervertierend, mit „unterwerfen“ wieder. Aus alten Darstellungen lässt sich gut rekonstruieren, was die alte Orientalin und der alte Orientale seinerzeit unter kabash verstanden haben. Kabash war es demnach, wenn sich der Hirte schützend über sein Lamm beugt, um es vor einem übermächtigen angreifenden Tier zu schützen. Gottes Auftrag an den Menschen ist also nichts Geringeres, als das sozial-darwinistische Recht des Stärkeren zu brechen, wenn das Leben in Gefahr ist. Neutestamentlich manifestiert sich dieser göttliche Auftrag zum Schutz von Leben und Lebendigkeit im unbewaffneten Widerstand der Machtlosen gegen das Imperium Romanum samt sadduzäischem Priestergeldadel auf dem Trittbrett.

Heute kann man sich die Frage stellen, wo man aufgerufen ist, das Leben gegen übermächtige lebensfeindliche Gewalten zu schützen: gegen primitive Hetzer, Neofeudalisten, Staatskassenausräumer, Giftspritzer … to be continued …

Graf

Der Rudl ist ein Citoyen. Dass er keinerlei Schwäche für den Adel und noch einmal mindestens 50 % weniger davon für den Geldadel hat, das hat er Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, vielleicht schon einmal erzählt. Aber im Fall des Graf Sauvignons von Maria und Sepp Muster schaut es anders aus. Der heißt Graf, ist jedoch hundertpercentig frei von feudalistischen oder neu-feudalistischen Allüren. Der Hofname von Muster heißt halt Graf und hat das auch immer schon getan. Oenologisch ergiebiger ist vielleicht, dass die Reben für den Graf Sauvignon ziemlich alt sind und auf kargen Opok-Böden mitten am Hang stehen. Opok ist ein lokaler Ausdruck für tonig schluffiges Sedimentsgestein mit kalkhaltigem Untergrund. Das erfahren Sie auf der Homepage des Weinguts. Die personifizierte Referenz in Sachen oenologischer Bodenforschung, Emilia und Claude Bourguignon, erachten Kalk als unabdingbare Voraussetzung für ein Terroir, auf dem große Weine wachsen.

Schlossberg

Klimatisch findet man dort illyrisches Klima, warme Sommer, kalte, wenn auch nicht eiskalte Winter. Wind von der Koralpe sorgt im Sommer für Nachtabkühlung. Diese wiederum begünstigt eine vielschichtige Bildung von Aromen. Die Rebstockerziehung ist am natürlichen Wuchs der Urrebe orientiert. Nicht zuletzt diese Orientierung resultiert in kleinbeerigen und hocharomatischen Früchten als Basis für lebendige Weine. Kabash halt, nicht mehr, zum Glück aber auch nicht weniger. Dass man am Graf Hof einerseits die Weine sich nicht selbst überlässt, andererseits die menschliche Intervention sich aber auch nicht zu wichtig macht, ist ganz im Sinne eines anderen alttestamentlichen Prinzips: Freiheit, eine Freiheit, die man der Natur zugesteht, eine mit dieser Freiheit Händchen haltende Unsicherheit, die man aushält und eine Lebendigkeit im Wein, die aus beidem resultiert. Im Keller manifestiert sich diese Freiheit in Geduld und Gespür für den richtigen Zeitpunkt, Kairos, wie der alte Grieche sagt, auch das ein alttestamentliches Motiv aus dem Buch Kohelet. Schonung, Zeit und Begleitung sind die Leitmotive der Kellerarbeit. Und damit ist auch klar, dass die Weine vom Graf Hof nicht Ergebnisse eines willkürlichen Anything goes, sondern Ausdruck höchster Zivilisation sind. Das waren sie übrigens schon beim alten Noah. Das Erste, was der seinerzeit nach dem Sauwetter gemacht hat, war, einen Weingarten zu pflanzen, um mit Wein der Welt einen zivilisatorischen Stempel aufzudrücken.

  • 2021 Graf Sauvignon, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (6,50/10)
  • 2020 Graf Sauvignon, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (7/11)
  • 2018 Graf Sauvignon, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (7/11)
  • 2017 Graf Sauvignon, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (6,50/10)
  • 2007 Graf Sauvignon, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (8/12) aus der Magnum

 

DONNERSTAG, 27. März von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

 

Am 27. Jänner 1945 sind die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Was spricht dagegen, den 27. Jänner deshalb endlich zu einem gesamteuropäischen Feiertag zu erklären? Nichts!

À la convivalité!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Neue und gereifte Weine der Domaine Giachino, Donnerstag, 20. März, 17 bis 21 Uhr 

Eine Familie

Die Vorfahren der Giachinos haben die längste Zeit eine gemischte Landwirtschaft betrieben. Getreide, Nüsse, Obst in der Ebene, Wein an den Hängen. Ganz untergeordnet scheint der Weinbau nicht gewesen zu sein. 1988 hat Frédérik Giachino das Weingut übernommen und sich ausschließlich dem Weinbau verschrieben. Die eineinhalb Hektar Weingärten hat er sukzessive auf neun erweitert. Vor allem aber hat er sich auf die Suche nach alten savoyardischen Rebsorten gemacht und ist unter anderen bei Mondeuse blanche, Verdesse, Persan oder Douce noire fündig geworden. Sechs der neun Hektar sind Jacquère vorbehalten. Darum wir im Hause Giachino diese Rebsorte auf ziemlich alle Arten vinifiziert: seinerzeitig als Primitf, verschnitten als Monfarina, klassisch als Apremont, maischevergoren als Marius & Simone, einen Petillant naturel als Giac‘ Bulles und eine Méthode traditionelle als Don Giachino. Naturnah hat Frédérik Giachino immer schon gearbeitet, ab 2006 biozertifiziert und von dort war es nicht mehr so weit zur Biodynamie. Am 1. Jänner 2015 hat dann Sohn Clément die Weingärten von Michel Grisard in Fréterive übernommen.

Terroir

Wie viele Weinbäuerinnen und Weinbauern mit Anspruch legen es die Giachinos darauf an, die geologischen, klimatischen und botanischen Gegebenheiten in das Flascherl zu befördern. Die geologischen Gegebenheiten bestehen zu einem großen Teil aus einem halben Kubikkilometer Felsen, die in der Nach vom 24. auf 25. November 1248 vom seither ziemlich markanten Mont Granier abgebrochen sind und sich auf 12 Quadratkilometern über die Gletschermoränen verteilt haben. Gletschermoränen und Felssturz haben ein in Frankreich einzigartiges Terroir geschaffen. Wie es ausschaut, vermochte ausschließlich die gute alte Vitis Vinifera diese chaotischen Formationen zu kolonisieren. Die Giachinos sind überzeugt, dass eine biodynamische Bewirtschaftung die Authentizität dieses Terroirs am besten in die Flasche zu transferieren vermag. Caviste Rudolf Polifka ist seit fünfzehn Jahren der Meinung, dass ihnen das auch gelingt und dankbar dafür, dass er ihre Weine anbieten kann.

  • 2023 Giac’ Bulles, Domaine Giachino, Chapareillan, Vin de France (4,50/7)

Pétillant naturel auf präzisem Niveau, trocken, trüb und für das Genre ausgesprochen elegant – reinsortige Jacquère

  • 2020 Don Giachino, Domaine Giachino, Chapareillan, Vin de France (5/8)

Schaumwein nach der Methode vom alten Perignon – reinsortige Jacquère

  • 2023 Primitif, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)

À l’ancienne. Wenn man Weine aus dem seinerzeitigen Savoyen reproduzieren könnte, würden sie vielleicht so ähnlich schmecken. Freilich ist das immer ein bissl fragwürdig. Wenn auch die Zuckergradation von einer Ende Oktober 1935 gelesenen Jacquère jener einer Anfang September 2023 gelesenen entsprechen könnte, wird das mit der physiologischen Reife nicht so einfach möglich sein. Die Kellerhygiene hat sich auch verändert. 1 bis 100 Jahre geben die Giachinos als Reifepotential dieses Weins an.

  • 2024 Monfarina, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4/6)

Verdesse, Mondeuse blanche und Jacquère

  • 2023 Apremont, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)

Um in einer savoyardischen Skistation auf einen Apremont zu stoßen, muss man nicht selektiv vorgehen; wenn dieser Apremont nicht nach einem kitschigen Sauvignon schmecken soll, dafür umso selektiver. Der Apremont von den Giachinos ist einer der klassischsten im positivsten Sinn – damit aber wieder Schluss mit den Superlativen!

  • 2019 Prieuré Saint Christophe Blanc, Domaine Giachino, Fréterive, AOC Roussette de Savoie (6,50/10)

Wie erwähnt hat Clément Giachino 2015 die Weingärten von Michel Grisard übernommen. Die liegen knapp dreißig Kilometer weiter flussaufwärts der Isère. Nicht ganz ohne Stolz weist Vater Fred Giachino darauf hin, dass sich im Duft dieser Weine seines Sohnes eben jene Noten der Weine des Biodynamiepioniers wiederfinden; reinsortige Altesse.

  • 2024 Giac’ Potes, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)

Gamay – der rote Einstieg in das Sortiment

  • 2020 Black Giac, Domaine Giachino, Chapareillan, AOC Vin de Savoie (4,50/7)

reinsortige Mondeuse von diesem Weingut – nach vier Jahren jetzt zugänglich

  • 2019 Prieuré Saint Christophe Rouge, Domaine Giachino, Fréterive, AOC Vin de Savoie (6,50/10)

rote Entsprechung zur weißen Altesse, reinsortige Mondeuse

DONNERSTAG, 20. März von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

Am 27. Jänner 1945 sind die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Was spricht dagegen, den 27. Jänner deshalb endlich zu einem gesamteuropäischen Feiertag zu erklären? Nichts!

Monsieur Rudolf grüßt Monsieur Genton und alle anderen Generationen der Giachinos!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Sauvignon blanc und Sauvignon gris zum Frühlingsanfang, Donnerstag, 13. März, 17 bis 21 Uhr 

Frühlingswein. Eine Ambivalenz

Der Rudl ist sich dessen schon bewusst. Ganz neu ist es nicht. Trotzdem erlaubt er sich die Anmerkung: Der anbrechende Frühling ist nicht nur die Zeit der ersten grünen Pflanzen, bunten Blüten, des Rebschnitts – idealerweise am Tag vor dem Neumond im März. Das meinen zumindest Pierre Overnoy und ein altes französisches Sprichwort. Für den Rudl ist der Frühling auch die Zeit für Sauvignon. Paradoxerweise sind Sauvignonaromen, die an Gras oder Brennessel erinnern, eher nicht mehr das, was Caviste Rudolf Polifka an dieser Rebsorte schätzt. Der Rudl weiß es auch nicht genau: Sauvignon hat er immer schon gerne getrunken. Kann sein, dass ihm diese „grünen“ Aromen früher weniger ausgemacht haben, kann sein, dass sie früher weniger aufdringlich ausgeprägt waren, wahrscheinlich eher Letzteres. Denn gegen Brennessel hat der Rudl an sich nichts einzuwenden, gegen Aufdringlichkeit dagegen umso mehr.

Sauvignon schon, aber anders

Quidquid id est, Sauvignons der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils erinnern nicht an Gras und wenn sie an Brennessel erinnern, dann nicht aufdringlich.

Sauvignon Gris

Außerdem zeichnen sich sämtliche französische Sauvignons im Sortiment des Rudls, das sind zwei Weine, durch Assistenz von Sauvignon gris aus. Nein, Sauvignon gris ist KEINE Piwi-Rebsorte. Sauvignon gris ist vielmehr eine rötlichfarbene Mutation des Sauvignon blancs. Die ist bei Néphèle, dem weißen Cahors der Bodenforscherkoryphäen Lydia und Claude Bourguignon, im Spiel und gerade so bei einem neuen Wein des Rudl vom Oberlauf der Loire.

Sauvignons gris et Sauvignon blanc de Madone, IGP Urfé

Über dieses neue Weingut im Sortiment hat Sie der Rudl letzte Woche das eine oder andere wissen lassen. Während vergangene Woche die Roussanne von Gilles Bonnefoy ampelographisch in Richtung der von dort nicht weit entfernten Rhône zeigte, weist dieser Wein zur ebenso nahen oberen Loire, zu hundert Percent auf vulkanischem Basalt gewachsen, Handlese, keine Malo und unter den Demeterlimits für freien Schwefel. Das Resultat daraus erinnert nicht nur an Feuerstein, sondern auch an Mango, Passionsfrucht, frisch geschnittene Birne und Zitrusfrüchte, sicher nicht der ungeeignetste Wein zu Austern, aber auch als Aperitif oder zu Desserts aus exotischen Früchten.

Pouilly-Fumé? Sancerre? – doch nicht

Wenn der Rudl einen neuen Wein im Sortiment seiner Weinhandlung begrüßt, dann kredenzt er diesen in der Regel glasweise und hofft, dass der Wein danach gekauft wird. Jetzt ist es anders gekommen. Im Juli letzten Jahres hat Caviste Rudolf Polifka auf Hinweis des Herrn Grafen eine Microzuteilung von einem grandiosen Weinmeister bekommen, je sechs Flascherl von zwei Weinen. Dieser Weinmeister bewirtschaftet einen Hektar in Pouilly und einen in Sancerre. Drei dürfen es in Zukunft werden, mehr ganz sicher nicht. Daneben ist dieser Weinbauer Kellermeister in einem renommierten Weingut der weniger renommierten Appellation. Das allein wäre vermutlich genug, um nicht von Langeweile geplagt zu werden. Witterungsverhältnisse, die keine zwei Tage ohne Regenschauer vergehen lassen wie 2024, tragen das Ihre zur Beschäftigung der Winzer bei.

Die homöopathische Zuteilung hat der Rudl damals gleich auf seine Homepage geschrieben, aber gewartet, bis sich eine würdige Gelegenheit für eine glasweise Kredenzung bieten würde. Eine solche hat sich ein Zeitl lang nicht aufgedrängt. No, hat der Rudl halt auf das obligate Sauvignonthema zum Frühlingsanfang gewartet. Aber siehe da, in der Zwischenzeit haben aufmerksame Oenologen diesen Wein gekauft oder bestellt. Und jetzt ist keiner mehr da. Blede G’schicht, wie der Herr Kurt sagt. Und der Rudl sagt Ihnen, dass es sich auszahlen kann, immer wieder einmal einen Blick auf die digitale Auflistung der vom Rudl angebotenen Weine zu werfen.

  • 2024 Sauvignons gris et blanc, Vins de la Madone, Champdieu, IGP Urfé, Loire (5/8)
  • 2023 Sauvignon blanc, Sternat-Lenz, Remschnigg, Südsteiermark (3/5)
  • 2021 Sauvignon vom Opok, Maria und Sepp Muster, Schlossberg, Südsteiermark (5/8)
  • 2021 Sauvignon vom Opok, Sternat-Lenz, Remschnigg, Südsteiermark (5/8)
  • 2018 Sauvignon blanc, Kåarriegl, Sankt Andrä am Demmerkogel, Sausal, Südsteiermark (4,50/7)
  • 2014 Sauvignon blanc, Kåarriegl, Sankt Andrä am Demmerkogel, Sausal, Südsteirmark (4,50/7)

DONNERSTAG, 13. März von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

Am 27. Jänner 1945 sind die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Was spricht dagegen, den 27. Jänner deshalb endlich zu einem gesamteuropäischen Feiertag zu erklären? Nichts!

Allez!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Allez, les Filles! Für jede Kundin 1/8 nach Wahl auf Haus und ein neuer Wein der Domaine des Ardoisières, Donnerstag, 6. März von 17 bis 21 Uhr

Les Filles von Gilles Berlioz – der Weinname

Gilles Berlioz ist kein gelehrter Weinbauer, gelernter Weinbauer ist er schon, aber er hat keine Weinbauschule von innen gesehen, ein Autodidakt, wie man sagt. Ursprünglich war er landwirtschaftlicher Arbeiter, ein Hackler, wie man sagt. Und irgendwann hat ihn die Faszination für Wein gepackt. Er hat 1990 achtzig Ar Weingarten gepachtet und mit viel Improvisation einen Wein gemacht. Das war eine Roussanne, Chignin-Bergeron, wie man in Savoyen sagt. Gar nicht so viel Zeit später hat er diesen ganz sicher bedeutendsten Wein seines Hauses als Reverenz an die Frauen, die in seinem Weingut arbeiten, „Les Filles“ genannt. Hyperkorrekt könnte man jetzt einwenden, dass es sich dabei um eine unangebrachte Verniedlichung des weiblichen Geschlechts handelt. Isoliert lexikalisch betrachtet stimmt das. Wenn man berücksichtigt, dass Gilles Berlioz einige Jahre später quasi als männliche Entsprechung zu „Les Filles“ eine gegenderte männliche Variante „Les Fripons“ herausgebracht hat, schaut es wieder anders aus. Und wenn man am Weingut ist, hat man alles andere als das Gefühl, sich in patriarchalen Strukturen zu befinden. Für den Rudl ist es die Praxis, in der sich gesellschaftspolitische Konzepte zu bewähren haben. Diese Bewährung besteht das Weingut Domaine Partagé Gilles Berlioz“, weniger durch ideologische Wortklauberei als durch gelebte und geteilte Praxis. Darüber hinaus sind für den Rudl „Les Filles“ ein weiteres Indiz dafür, dass Eintreten für Gleichwertigkeit, Geschwisterlichkeit und Solidarität eine Verantwortung für alle Teile einer Gesellschaft darstellt und auf alle Teile der Gesellschaft abzielen muss. Begnügt man sich mit der Akzeptanz in einer selbstgerechten Filterblase, besteht die Gefahr, außerhalb davon das glatte Gegenteil des Gewünschten zu bewirken.

So oder so, Citoyen Rudolf Polifka freut sich, am 6. März als Einstimmung auf den internationalen Frauentag jede Frau, die zu den Geschäftszeiten sein Weingeschäft betritt, auf ein Achtel nach Wahl aus den offen angebotenen Weinen einladen zu dürfen.

Les Filles, Gilles Berlioz – der Wein

Wiewohl die meisten Oenologinnen und Oenologen bei Roussanne vermutlich an die Rhône denken, ist es dem Rudl ein Herzensanliegen, darauf hinzuweisen, dass Roussanne auch in der Weinbauregion Savoyen angebaut wird, Bergeron nennen sie die Rebsorte dort. Das ist insofern bemerkenswert, als man in Savoyen dazu zu tendieren scheint, Rebsorten weibliche Namen zu geben, sofern sie nicht schon von außen andere mitbringen. Aber von Mondeuse über Altesse bis zur Jacquère, Douce noire oder Verdesse sind sie alle weiblich. Persan ist eine Ausnahme, aber von der Verbreitung her fällt der nicht ins Gewicht. Justament die weibliche Roussanne der Rhône wird in Savoyen zu einem männlichen Bergeron.

Vulkanland Zentralmassiv. Endlich!

Der Rudl hat sich grundsätzlich auf französische Bergweine spezialisiert. Ein paar Ausnahmen gibt es in seinem Sortiment, aber der Großteil stammt mehr oder weniger von den Bergetappen der Tour de France. Nur das Massiv central hat bis vor kurzem gefehlt. Jetzt nicht mehr.

Gilles Bonnefoy, begeistert für Geologie, hat 1997 mitten im Vulkanland der Auvergne auf dem und um den Volcan de Purchan ein Weingut gegründet. Davon weiß der Rudl seit vier Jahren, denn er hat im Bistro von den Giachinos einen Sauvignon von diesem Weingut getrunken. Dieser Wein hat dem Rudl damals außerordentlich gut geschmeckt. Dann hat er ihn trotzdem wieder aus dem Auge verloren, bis er in seiner Lieblingsweinzeitschrift darüber gelesen hat. Einen Teil seiner Weingärten hat Gilles Bonnefoy neu gepflanzt, einen anderen hat er übernommen. Biodynamische Bewirtschaftung war von Beginn an selbstverständlich. Gilles Bonnefoy ist heute noch davon begeistert, wie lebendig sich die Biodynamie an Blättern, Trauben und im Wein manifestiert. Vulkanisches Basaltgestein und Granit prägen die Terroirs, der Rudl hat sich jetzt einmal auf die Weine von den Vulkanböden, die sich vor allem durch rauchige und pfeffrige Aromen auszeichnen, konzentriert. Durchschnittliche Stockdichte von 5700 am Hektar, Höhe zwischen 450 und 600 Meter. Ampelographisch sind Gilles Bonnefoy vor allem die diversen Spielarten des Gamay ein Anliegen, von dem mit weißem Saft bis zu dem mit rotem Saft und von dem aus dem Beaujolais bis zu dem aus der Auvergne. Der weiße Teil des Sortiments besteht aus Sauvignon gris und Sauvignon blanc – die obere Loire ist nahe – und Roussanne als Reverenz an die ebenso nahe untere Rhône. Letztere wird Caviste Rudolf Polifka kommende Woche glasweise vor den oenologischen Vorhang bitten. Hektarertrag von zwanzig Hektolitern, Handlese, keine Malo, was bei Roussanne ungefähr so oft vorkommen dürfte wie eine Malo bei Riesling. Gegen Schwefel hat Gilles Bonnefoy nicht grundsätzlich etwas, gegen zuviel davon sehr wohl. Darum bleibt er deutlich unter den Limits für demeterzertifizierte Weine. 1700 Flaschen etwa gibt es von diesem Wein, 5 davon in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils. Das Weingut empfiehlt den Wein zu gegrilltem Fisch und generell zu allem, was aromatisch nicht zu dick aufträgt.

Ein neuer Wein der Domaine des Ardoisières

Zuerst war es ein Wein, dann drei – alle von den Terrassen in Cevins. Das war der Beginn der Domaine des Ardoisières. Ein paar Verrückte, hauptverantwortlich der nimmermüde Biodynamiepionier Savoyens Michel Grisard. Dann kommt Brice Omont an Bord, Weingärten in Saint Pierre de Soucy und mit ihnen Argile Blanc und Argile Rouge. Und seit ganz kurzem bewirtschaftet das Weingut die Weingärten von Louis Magnin in Arbin, vor allem Mondeuse und Roussanne mit einem ganz kleinen bissl Altesse. Wenn es nach den Untiefen des digitalen Netzes geht, dann dürfte der Rudl eher einer der Früheren sein, die diesen Wein offerieren. Ausbau in Ton.

  • 2019 Chignin-Bergeron « Les Filles », Gilles Berlioz, Chignin, AOC Vin de Savoie (7/11)
  • 2017 Chignin-Bergeron « Les Fripons », Gilles Berlioz, Chignin, AOC Vin de Savoie (7/11)
  • 2023 Aigue Marine, Domaine des Ardoisières, Arbin, IGP Vin des Allobroges (8/12)
  • 2024 Roussanne de la Madone, Champdieu, IGP Urfé, Massiv central (6/9)
  • 2020 Vesta, Domaine de l’Aitonnement, Aiton, IGP Vin des Allobroges (8/12)

DONNERSTAG, 6. März von 17 bis 21 Uhr

Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Reindorfgasse 22

Am 27. Jänner 1945 sind die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. Was spricht dagegen, den 27. Jänner deshalb endlich zu einem gesamteuropäischen Feiertag zu erklären? Nichts!

Allez, alle miteinander!

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