Oid & Grau … wie der Heilige Niglo
… hat der Herr Kurt gesungen. Der Mick Jagger später auch. Jetzt wird man ihm selber diese Attribute zuschreiben dürfen, gerade so als wie dem Heiligen Nikolaus. Der Rudl ist ja kein direkter Freund des exklusiven Verständnisses von Heiligkeit. Aber der Nikolaus ist in Ordnung. Vielleicht weil er eine Legende ist. Vielleicht war er auch eine historische Person. Aber das ist dem Rudl Powidl. Die Frage, ob etwas historisch oder eine Legende ist, hat für den Rudl sowieso ungefähr so viel Relevanz wie die Frage, ob etwas vegetarisch oder aus Fleisch ist. Mit „leiwand oder oasch“ hat der Herr Kurt seinerzeit die entscheidende Frage ganz treffend gestellt. Der Rudl mag Vegetarisches gerade so wie Fleisch unter der Voraussetzung, dass es gut schmeckt und herkunftstechnisch den Kriterien der Herzensbildung, inclusive dem Tierwohl entspricht. Andernfalls findet das Klumpert keinen Zutritt zum Eiskasten vom Rudl. Ähnlich schätzt der Rudl eine gute Legende genauso wie historisch dokumentierte Gutmenschen, währenddessen er Klugscheißer und selbsternannte Heilsbringer aller Provenienz in der Legende genauso wie im richtigen Leben ungefähr so dringend wie einen sogenannten Supermarkt braucht.
Den Heilige Nikolaus schätzt der Rudl überaus, völlig wurscht ob er aus einer Legende oder aus dem richtigen Leben stammt. Und der Graue Mönch, wie man Pinot gris aufgrund seiner Verbreitung durch Zisterziensermönche auch nennen kann, passt dem Herrn Rudolf da gut ins vorweihnachtliche Bild. Dazu kommt natürlich, dass Pinot gris ganz passabel zu vielem, was um diese Zeit gegessen wird, gut passt.
Leopold
Der Leopolditag hat es mit sich gebracht, dass es den Rudl hinausgezogen hat aus der Stadt. Das tut es eigentlich jeden Tag, aber am Wiener Landesfeiertag hat der Rudl diesem Zug keinen Widerstand entgegen gesetzt und sich mit seinem Halbpreispass, wie der Herr Kurt im Intro zu Wos wü de wüde Hüde gesagt hat, in eine ÖBB-Garnitur in Richtung Seewinkel gesetzt, bis nach Frauenkirchen hinunter …
Grauer Burgunder, Pinot Gris, Grauer Mönch, Malvoisie, Ruländer, …
Über die Rebsorte hat Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, Caviste Rudolf schon so viel erzählt, dass er sich und Ihnen Darüberhinausgehendes erspart. Dafür, dass es eine der dem Rudl liebsten Rebsorten ist, muss aber auch hier Zeit und Platz sein.
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Grauer Burgnder 2022, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (3/5)
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Nus Malvoisie. Pinot gris 2021, Les Granges, DOC Vallée d‘Aoste (5/8)
Im Aostatal heißt der Pinot Gris wie in Savoyen Malvoisie. Acht Monate im Akazienholz. Demeterzertifiziert.
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Pinot Gris Reserve 2022, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (5/8)
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Pinot Gris Reserve 2015, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (6/9)
sieben Jahre Reife – eine der Eigenschaften, für die der Rudl diese Rebsorte so außerordentlich schätzt
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Pinot Gris 2017, Les Vignes de Paradis, Ballaison, Haute-Savoie, IGP Vin des Allobroges (6/9)
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Schiste 2019, Domaine des Ardoisières, Cevins, IGP Vin des Allobroges (8/12)
40 % Jacquère, 30 % Roussanne, 20 % Pinot gris aka Malvoisie, 10 % Mondeuse Blanche
Dienstag, den 5. Dezember von 16 bis 20 Uhr
in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22.
Caviste Rudolf Polifka bleibt selbstverständlich der Meinung, dass der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz, endlich zu einem europäischen Feiertag zu erklären ist.
Herr Rudolf grüßt Alt und Grau
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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien