Gelber Wein. Man bringe ihn! Percée du Vin Jaune in Reindorf, am Dienstag, den 31. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Am 4. und 5. Februar werden sich zum ersten Mal seit 2020 wieder zum traditionellen Termin tausend Menschen – dieses Jahr in Voiteur, nahe Château-Chalon – versammeln, um zu überprüfen, ob der Vin Jaune in den letzten sechs Jahren eh keinen Blödsinn unter seiner Hefeflorschicht gemacht hat.

Anlass für Herrn Rudolf, auch in Reindorf oxidativ ausgebautem Wein im Allgemeinen und gelbem im Speziellen die Reverenz zu erweisen.

Den sowieso erst einmal gerecht gewordenen Auftrag, mit je einem Exemplar aus jeder der vier vinjauneberechtigten Appellationen aufzufahren, hat sich der Rudl selber aufgekündigt. Erstens versteht er immer weniger, welche besonderen Gegebenheiten die Weine aus L‘Étoile gegenüber jenen der allgemeinen Appellation Côtes du Jura auszeichnen. Und zweitens sind vier so teure Weine auf einmal vielleicht auch nicht ganz ideal. Billig sind freilich auch die vom Rudl ausgewählten nicht. Darum stellt Caviste Rudolf zwei Vins Jaunes andere oxidativ ausgebaute Weine, teilweise aus anderen Weinbaugebieten an die Seite. Und er ersucht gleich um Verständnis, dass es sich bei fast allen um Einzelflaschen handelt. Jetzt ist die Frequenz in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils äußerst wechselhaft. Sollten mehrere Forschungshungrige sich der die Wechselwirkungen von Wein und Sauerstoff vergewissern wollen, kann es Monsieur Rudl nicht ausschließen, dass es mit zunehmender Fortdauer des Abends zu Engpässen, respektive Nichtverfügbarkeiten der folgenden Weine kommen kann, aber nicht muss.

  • Eztia 2013, Domaine Ameztia, Saint Etienne de Baigorry, AOC Irouléguy (6,50/11)

    Dass dem Rudl sein Sortiment mehr als kompetent ist, daran besteht für ihn kein Zweifel. Und viele die Weine, die er glasweise anbietet, bekommen Sie glasweise auch nicht so schnell irgendwo, selbst wenn Sie dafür bis in die laut Karl Valentin nach einer alten Hose benannte Stadt reisen. Das war vom Rudl von Anfang an so geplant. Ein Drittes wollte Monsieur Rudolf auch immer schon machen, es wurde ihm naturgemäß aber erst im Lauf der Zeit möglich: das Anbieten kleiner Mengen von Weinen, die Herr Rudolf schätzt, die aber aufgrund der quantitativen Begrenzungen einer so dimensionierten Weinhandlung weder regelmäßig noch regulär im Sortiment antanzen können. Schön langsam wird das jetzt möglich, mit einer bouteillierten Trockenbeerenauslese aus dem Jahr 1973 zum Beispiel. Oder mit dem trockenen Weißen des Schäfers und Weinmeisters Jean-Louis Costera. Sie finden diese Weine unter „Sortiment“ auf der Internetseite des Weingeschäfts. Sie können auch danach fragen. Und kommende Woche können Sie diesen Wein sogar glasweise trinken. Es ist ein weißer Irouléguy. Er ist nicht explizit oxidativ, aber doch oxidativer ausgebaut als etwa Hégoxuri von der Domaine Arretxea und sogar oxidativer als der weiße Ilarria.

  • Sous Voile 2014, Les Vignes de Paradis, Ballaison, IGP Vin des Allobroges, Hoch-Savoyen (8/12)

  • Melon „La Fauquette“ 2017, Michel Gahier, Montigny-les-Arsures, AOP Arbois (6,50/10)

    Eine Spielart der im Mucadet verbreiteten Sorte. Stammen tut sie aber, worauf der Name hinweist, aus Burgund. Darum ist sie im Jura ihrem Ursprung auch um ein paar Längen nähe als am Unterlauf der Loire.

  • Liquis Mineralis nv (2008 bis 2014), Clos de Trias, Barroux am Fuß des Mont Ventoux, Vin de France, Rhône Sud (8/12)

    Gold. Curry, Walnuss und Comté führen an und für sich ins Jura. Und viele gibt es ja nicht, die an der südlichen Rhône oxidative Weine machen. Even Bakke schon. Grenache Blanc. Clos de Trias darf er nur auf die für den Export bestimmten Flaschen schreiben, weil in Frankreich auch die Angabe von Erdzeitaltern auf Weinetiketten reglementiert ist. Und wem, glauben Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, werden denn die französischen dings dafür die Schuld geben?

  • Aper Ina 1981, Josef Lust, Haugsdorf, Weinviertel West (4/6)

  • Vin Jaune 2014, Cave de la Reine Jeanne, Arbois, AOP Arbois (10/16)

  • Vin Jaune 2014, Domaine Pignier, Montaigu, AOP Côtes de Jura (12/18)

am Dienstag, den 31. Jänner von 17 bis 21 Uhr

in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

In den Wiener Energieferien bleibt die Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils geschlossen.

Der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz, muss zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden. Wer das Richtige feiert und weiß, was er dabei tut, ist nicht nur kein Würstel, sondern wird sich auch leichter tun, den Angriffen auf Demokratie, Aufklärung und Menschenrechte etwas Wirksames entgegenzusetzen.

Luftig, aber nicht oxidiert grüßt Caviste Rudolf Polifka!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Weber gegen Riouspeyrous – das ist Brutalität. Zwei Vertikalen: Haitza, Irouléguy und Centauros, Eisenberg, am MONTAG, den 23. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Blaufränkisch v Tannat

Seit einiger Zeit trägt sich Caviste Rudolf mit dem Gedanken, Blaufränkisch und Tannat einem direkten Vergleich zu unterziehen. Schließlich wird Blaufränkisch in Österreich ganz gerne als eine ganz große Rebsorte, die international keinen Vergleich zu scheuen braucht, gefeiert. Wenn Sie den Rudl fragen, würde sich diesbezüglich auch Sankt Laurent eignen. Aber das ist eine andere Geschichte. Auf alle Fälle bleibt diskrepant festzuhalten, dass man außerhalb von Österreich die große Begeisterung für Blaufränkisch zumindest bis jetzt nicht ganz zu teilen scheint. Vielleicht täuscht sich Außerhalb-von-Österreich. Vielleicht sind jedoch auch die nationalen Jubelgesänge auf diese Rebsorte übertrieben. Ganz ausschließen kann man freilich auch nicht, dass beides der Fall ist. Noch länger trägt sich Caviste Rudolf mit dem Gedanken, eine Vertikale des roten Pendants zu seinem weißen Lieblingswein Hégoxuri – das ist Haitza – zu öffnen.Darum wird er diese beiden getragenen Gedanken jetzt zusammenführen und auf ihre Tragfähigkeit hin überprüfen.

Centauros, Helga und Alfred Weber, Deutsch Schützen, Eisenberg

Auf Tradition berufen sich heute fast alle Weinbäuerinnen und Weinbauern, die allergrößten Zauberer oft am allerlautesten. Wenn die Familie Weber ihr Weingut als Traditionsweingut bezeichnet, dann ist das fast ein Understatement, wie überhaupt das Megaphon hier weder einen Platz im Familienwappen noch im Weinflascherl hat. Weil ihm der im großen Holz ausgebaute „Weinberg“ persönlich immer leichter zugänglich erschien als der im kleinen Holz gereifte Centauros, war es in den letzten Jahren Ersterem vorbehalten, die Fahnen der Weinidylle Südburgenland im Regal der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils die Farben hochzuhalten. Der Centauros wächst auf fünfzig bis sechzig Jahre alten Rebstöcken, zeichnet sich durch Anklänge an rote Beeren, Nougat, Dörrzwetschken sowie Granatapfel aus und besticht durch eine granat-violette Farbe. Der Rudl hat drei Einzelflaschen vom Centauros aufgehoben und irgendwann bemerkt, dass jene Einzelflaschen vom baskischen …

Haitza, Domaine Arretxea, Irouléguy, Pays Basque, …

die Monsieur Rudolf vor auch schon wieder etwa zehn Jahren ersteigert hat, fast genau dieselben Jahrgänge sind wie die vor unbedachtem Zugriff geschützten Centauroi. Wenn das kein Auftrag ist, diese beiden zumindest durch Eisen im Boden und Gerbstoff in der Rebsorte einander affinen Terroirs einmal zu vergleichen, dann weiß der Rudl nicht.

Haitza war mehr oder weniger das erste Aushängeschild dieses Weinguts in den neunziger Jahren. Denn als die Riouspeyrous damals mit einem Weißwein in der roten Appellation dahergekommen sind, war das fast so, wie wenn heute jemand im Seewinkel Blauen Wildbacher auspflanzen würde. Fünfundzwanzig Jahre danach – darauf hat Caviste Rudolf hingewiesen – gibt es in Irouléguy etliche neue Weinbäuerinnen und Weinbauern. Manche von ihnen machen gar keinen Roten.

Haitza besteht aus fünfundachtzig Percent Tannat und fünfzehn Cabernet Franc. Er wächst auf stark eisenhältigem Sandstein, gärt im Beton und reift achtzehn Monate im Barrique. Auch er wächst auf den ältesten Reben des Weinguts. Reife Früchte, Kampfer, milde Piments. Die Gerbstoffe sind durch den Cabernet Franc schön eingebunden. Die Jahre erledigen den Rest.

2004

Nach der Affenhitze 2003 eine Reminiszenz an Zeiten vor der Klimakrise. Das hat in Irouléguy wie im Burgenland zuerst zu niedrigen Temperaturen, bis zu ungewöhnlichen minus sieben Grad in Südwestfrankreich, und dann zu frischen, ausgeglichenen und eleganten Weinen geführt, da wie dort freilich unter der Voraussetzung, dass mit Kompetenz und Sorgfalt gelesen worden ist.

2008

Oft liest man von einem „Winzerjahrgang“. In Südwestfrankreich hat das Wetter von zwanzig südwestfranzösischen Frosttagen Ende Jänner und vor allem im Februar, über Hagel und Starkregen bis zu hartnäckigem Nebel nicht viel ausgelassen. In Österreich war es kaum unkomplizierter. Herausforderungen, die besondere Weinbäuerinnen und Weinbauern gemeistert haben. Diese dafür aber ganz besonders gut.

2016 am Eisenberg

Ertragsbegrenzung, sehr oft leider auch -vernichtung durch Spätfrost, bis zu Beginn der letzten Augustwoche dann viel Regen und Schwammerl. Was vom Blaufränkisch übrig geblieben ist, wurde schon damals als „Ausnahmejahrgang“ klassifiziert und ist es wohl auch.

  • Blaufränkisch Weinberg 2018, Helga und Alfred Weber, Deutsch Schützen, Eisenberg (3/5)

  • Centauros 2016, Helga und Alfred Weber, Deutsch Schützen, Eisenberg (4/6)

  • Haitza 2017, Domaine Arretxea, Irouléguy, Sud Ouest (6/9)

  • Centauros 2008, Helga und Alfred Weber, Deutsch Schützen, Eisenberg (6/9)

  • Haitza 2008, Domaine Arretxea, Irouléguy, Sud Ouest (7/11)

  • Centauros 2004, Helga und Alfred Weber, Deutsch Schützen, Eisenberg (6,50/10)

  • Haitza 2004, Domaine Arretxea, Irouléguy, Sud Ouest (8/12)

am MONTAG, den 23. Jänner von 17 bis 21 Uhr

in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Am Freitag ist der 27. Jänner, es jährt sich der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz. Er muss zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden. Wer das Richtige feiert und weiß, was er dabei tut, ist nicht nur kein Würstel, sondern wird sich auch leichter tun, den Angriffen auf Demokratie, Aufklärung und Menschenrechte etwas Wirksames entgegenzusetzen.

Alles andere als eisern grüßt Caviste Rudolf Polifka Monsieur Michel in der Ferne gerade so wie den Herrn Alfred in der Nähe!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

All the best! … vom Jahrgang 2019, am Dienstag, den 17. Jänner von 17 bis 21 Uhr

Der Geburtstag

In zeitlicher Nähe zum 22. Jänner hat der Rudl immer wieder besondere Weine kredenzt. Das ist das Mindeste. Drum wird er das auch heuer noch einmal so handhaben.

2019

Wenn Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, den Rudl nach dem Wetter fragen, dann fällt ihm dazu nicht viel ein. Nur vielleicht so viel, dass Caviste Rudolf die Klimakrise neben dem Chemiekasten für den größten Feind des Weines hält. Ob man sich deswegen irgendwo anpicken muss, das weiß der Rudl auch nicht. Gar nicht so wenige spucken jetzt – boulevardbeschränkt wie sie immer schon waren – Gift und Galle auf ein paar Jugendliche, die Federn haben, wenn sie an ihre Zukunft denken. Man muss deren Aktionen vermutlich nicht gut finden, um das hysterische Gekeife der anderen, die Bedrohung chronisch dort wahrnehmen, wo sie nicht ist, und mindestens ebenso chronisch dort nicht, wo sie sehr wohl ist, als Indiz für die Wirksamkeit des Protests zu respektieren. Es gibt Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die es als Menschenrecht betrachten, staubtrockenen Fußerls im Lift in die Garage, von dort in der überdimensionierten Tschäsn möglichst ohne Kontakt zu irgendwem und irgendwas bis auf den Parkplatz des sogenannten Supermarktes oder in irgendeine Tiefgarage zu fahren und dabei andere, die zwei oder drei Ecken weiter schauen und vor allem denken, durch Gestank, Radau und Platzraub zu terrorisieren. Und justament solche Hirschinnen und Hirschen bezeichnen Jugendliche, denen nach gut dreißig Jahren Absichtserklärungen schön langsam der Reis geht, als „Terroristen“. So etwas hält Citoyen Rudolf Polifka nicht nur für eine Sauerei, sondern auch für einen Amoklauf gegen die menschliche Vernunft.

Die Stadt, in der Monsieur Rudolf sein Geschäft betreibt, beteuert zwar seit Jahrzehnten, eine westeuropäische Stadt zu sein. Aber ihr Anteil an Bewohnerinnen und Bewohnern mit Beton- und Blechfetischismus scheint diesbezügliche westeuropäische Grenzwerte deutlich zu überschreiten.

Aber was hat das mit Wein zu tun?

In der Sprache der Oenologinnen und Oenologen gibt es den Terminus vom „warmen Jahrgang“. Wenn Sie den Rudl fragen, dann handelt es sich dabei zunehmend um einen Pleonasmus. Seit mindestens zwanzig Jahren ist ein Jahrgang ein warmer Jahrgang und es ist ein Jahrgang ein Jahrgang mit existenzgefährdenden meteorologischen Vorkommnissen. Und wenn Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, das Wort „existenzgefährdend“ in diesem Zusammenhang als überzogen erachten, dann empfiehlt Ihnen der Rudl einen kurzen Blick auf landwirtschaftsspezifische Suizid-Statistiken.

Erfreulicherweise …

scheint es Weinjahrgänge zu geben, die, zumindest was die Affenhitze während der Vegetationsphase betrifft, noch das eine oder andere Anzeichen von Resistenz zeigen. Viele sind es nicht. Mehr werden es auch nicht. Aber 2019 war ganz sicher so ein Jahrgang. Und damit folgt Caviste Rudolf nicht dem Trend, Jahrgänge auf Neun kategorisch als besonders grandios einzustufen. Die Lobeshymnen auf 2009 etwa kann der Rudl überhaupt nicht nachvollziehen. Da erscheinen zumindest dem Rudl seinem Geschmack nach 2008 und 2010 als viel anmutigere Weinjahrgänge. Aber 2019 könnte sich wirklich als ein ganz extraordinairer Jahrgang im einundzwanzigsten Jahrhundert herausstellen. Und wenn die Beton- und Bequemfetischistinnen und -fetischisten nicht recht bald und recht drastisch eingebremst werden – selber werden sie das ziemlich sicher nicht machen -, dann könnten Weinjahrgänge wie 2019 in ihrer Grandiosität auch ziemlich lange und ziemlich allein bleiben.

Auf alle Fälle kredenzt Caviste Rudolf zu Geburtstagsehren nicht nur des Trainers und Bruno Kreiskys am kommenden Dienstag ihm wichtige und selten bis gar nie kredenzte Weine aus 2019.

  • Irouléguy Rosé 2019, Domaine Arretxea, AOP Irouléguy, Sud Ouest (3/5)

  • Irouléguy Rosé 2019, Domaine Ilarria, AOP Irouléguy, Sud Ouest (3/5)

  • Königlicher Wein MMXIX, Josef Umathum, Frauenkirchen, Neusiedler See (4,50/7)

  • Néphèle 2019, Laroque d‘Antan, IGP Côtes du Lot, Sud Ouest (8,50/13)

    130 Jahre ist es her, dass auf dem Kimmeridgekalkterroir in Laroque des Arcs nahe Cahors Wein gewachsen ist. Dann hat sich die Bodenforscherfamilie Bourguignon der Sache angenommen, das mittlerweile verwaldete Terroir gerodet und Sauvignon Blanc aus Sélection massale von François Cotat in Sancerre, Sauvignon Gris von Elian Da Ros und Mauzacs sowie Verdanelle von Plageoles ausgepflanzt. Wenn Sie den Rudl fragen: eine seiner wichtigsten Entdeckungen der letzten Jahre

  • Prieuré Saint Christophe Blanc 2019, Domaine Giachino, Frétérive, AOP Vin de Savoie (6,50/10)

  • Prieuré Saint Christophe Rouge 2019 Domaine Giachino, Frétérive, AOP Vin de Savoie (6,50/10)

  • Côte-Rôtie Côte Brune 2019, Chambeyron-Manin, Ampuis, AOC Côte Rôtie, Rhône Nord (10/15)

    Einen halben Hektar hat Christine Chambeyron-Manin. Die alten Syrah-Stöcke wurzeln in Gneis und Glimmerschiefer. Die Kulturtechniken im Weingarten und im Keller entsprechen dem Stil des Etiketts.

  • Gewürztraminer Reserve 2019, Weingut Roland Minkowitsch, Mannersdorf an der March, Weinviertel Süd (4/6)

am Dienstag, den 17. Jänner von 17 bis 21 Uhr

in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Danach wird Caviste Rudolf wieder versuchen, den Dienstag-2-Wochen-Takt so halbwegs einzuhalten, wobei es durch Ferien und besondere Anlässe zu Unregelmäßigkeiten kommen kann. Auf diese weist der Rudl freilich im Newsletter hin.

Der nahende 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz, muss zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden. Wer das Richtige feiert und weiß, was er dabei tut, ist nicht nur kein Würstel, sondern wird sich auch leichter tun, den Angriffen auf Demokratie, Aufklärung und Menschenrechte etwas Wirksames entgegenzusetzen.

Caviste Rudolf Polifka wünscht alles Gute zu den Geburtstagen!

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Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22, 1150 Wien

Der beste Grüne Veltliner der Welt: Dienstag, 10. Jänner 17 bis 21 Uhr

Zuerste einmal wünscht Ihnen, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, Caviste Rudolf Polifka ein gutes neues Jahr! Manches beschäftigt den Rudl über längere Zeiträume, bis in neue Jahre hinein. Die Frage nach dem besten Grünen Veltliner zum Beispiel. Wahrscheinlich muss man kein kleinkariertes Gemüt sein, um davon auszugehen, dass dieser aus Österreich kommt. Unhinterfragbar ist auch das nicht. Wenn manch ehemals planwirtschaftlich vergiftetes Terroir vollständig dekontaminiert sein und die danach gepflanzten Weingärten ausreichend tief wurzeln werden, könnte der beste Grüne Veltliner der Welt vielleicht auch als der Slowakei oder aus Tschechien kommen. Allerdings waren dem Rudl seine Hoffnungen in den kulturellen, geistigen und damit auch landwirtschaftlichen Aufbruch im „ehemaligen Osten“, wie Lukas Resetarits immer wieder gesagt, dabei aber auch nur zitiert hat, schon einmal größer als heute. Aber das ist eine andere Geschichte.

Geyerhof oder Mantlerhof, das war immer die Frage

Den einen oder anderen Anlauf zur Ermittlung des besten Grünen Veltliners der Welt hat Caviste Rudolf bereits absolviert. Resultiert haben diese Studien stets im geschmacklichen Facit, dass die Wachau gegen das Kremstal nur zweiter Sieger war. Ob dabei der Grüne Veltiner Spiegel vom Mantlerhof oder der Grüne Veltliner Steinnleithn vom Geyerhof besser war, vermochte der Rudl bis jetzt auch durch noch so viele Komparationen gleicher Jahrgänge dieser beiden Weine nicht zu klären. Er will und muss das aber auch gar nicht, denn er mag mit der Erkenntnis, dass Steinleithn und Spiegel über die Jahrgänge hinweg die beiden besten Grünen Veltliner der Welt sind, ausgesprochen gut leben. Freilich gebietet es der Respekt vor anderen Weinmeisterinnen und Weinmeistern des Landes, dieses Urteil regelmäßigen Überprüfungen zu unterziehen. Darum wird Monsieur Rudolf auch weiterhin Grüne Veltliner, denen er eine realistische Herausforderung zutraut, gegen die beiden Primi inter Pares antreten lassen. Die Wachau hat dabei bis jetzt nie gefehlt und wird das auch dieses Mal nicht. Das Weinviertel verdient, wenn Sie, geneigte Oenologin, gewogener Oenologe, den Rudl fragen, dabei mehr Startplätze als bisher, wenngleich der Rudl diesbezüglich nicht die Philosophie des internationalen Fußballverbandes teilt, aber auch das ist eine andere Geschichte.

  • Grüner Veltliner „Stockwerk“ 2021, Geyerhof, Oberfucha, Kremstal – rive droite (3/5)

  • Grüner Veltliner Rosenberg Reserve 2019, Josef Salomon, Falkenstein, Veltlinerland (3/5)

  • Grüner Veltliner Hundsberg Granitfass 2017, Leo Uibel, Ziersdorf, Retzer Land (6,50/10)

  • Grüner Veltliner Retzer Stein 2016, Weingut Rudolf Fidesser, Platt, Retzer Land (5/8)

    Urgesteinsböden am äußersten Ende des Weinviertels, geologisch schon Waldviertel – Von diesem Wein hat der Rudl die Jahrgänge 2016 und 2020 flaschenweise im Sortiment.

  • Grüner Veltliner Steinleithn 2016, Geyerhof, Oberfucha, Kremstal – rive droite (6/9)

    Diesen Jahrgang kann Ihnen Caviste Rudolf nur mehr glasweise anbieten, die Jahrgänge 2019 und 2020 auch in der Flasche.

  • Grüner Veltliner Smaragd Im Weingebirge 2008, Nikolaihof, Mautern, Wachau

  • Grüner Veltliner Spiegel 2008, Mantlerhof, Brunn im Felde, Kremstal, rive gauche (6,50/10)

    Auch hier kann der Rudl den Jahrgang 2008 leider nicht mehr zum flaschenweise Mit-nach-Hause-Nehmen offerieren, aber 2019 ist im Sortiment.

  • Grüner Veltliner 1979, Gerhard Zeiler, Poysbrunn, Veltlinerland (3/5)

am Dienstag, den 10. Jänner von 17 bis 21 Uhr

in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Der 27. Jänner, der Tag der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz, muss zu einem gesamteuropäischen Feiertag erklärt werden. Wer das Richtige feiert und weiß, was er dabei tut, ist nicht nur kein Würstel, sondern wird sich auch leichter tun, den Angriffen auf Demokratie, Aufklärung und Menschenrechte etwas Wirksames entgegenzusetzen.

Kompetitiv grüßt Caviste Rudolf Polifka in ein gutes neues Jahr hinein!