Endlich Eis! Kein volksetymologischer Zugang

Irgendetwas mit Eis und Eiswein würde sich diese Woche hier aufdrängen. Der Rudl, kein Freund des mediterranen Klimas, kann und will mit seiner Begeisterung über die Leistungen der BurschInnen von der Hohen Warte gar nicht hinter dem Laaerberg halten, trotzdem wird er versuchen, der Verlockung des Allzunaheliegenden zu widerstehen und sich diese Woche nicht dem Eis, sondern dem Eisen widmen.

Das Wort Eisen leitet sich über das mittelhochdeutsche īsen, althochdeutsche īsarn, ein rekonstruiert germanisches *īsarna- gemeinsam mit den keltischen Wörtern für „Eisen“ – dem altirischen iarann und dem kymrischen haearn zum Beispielvon einer dritten Sprache her. Welche das genau ist, konnten die Sprachwissenschaftler bisher nicht nachweisen und gemeldet hat sie sich auch nicht, die dritte Sprache. Nur so viel: Die keltischen und britischen Sprachen haben das -r- behalten, das Althochdeutsche ist aus Gründen der Artikulationserleichterung irgendwann damit abgefahren. Ein n ist nach einem r saublöd auszusprechen. Aber die von der Insel schreiben das r ja auch nur, aussprechen tun sie es nicht.

Nicht ganz auszuschließen ist, dass bei den diversen Verwandten unseres Eisen vom indogermanischen Stamm *isəro- „stark, wirkungsvoll“ auszugehen ist (vgl. griechisch hiarós). Nur der später im Deutschen zu einem Diphthong gewandelte Langvokal am Beginn des Wortes spricht gegen diese Vermutung. Egal.

Mit dem Wort Eis ist Eisen übrigens nicht verwandt, nicht einmal volksetymologisch. Die mittelhochdeutsche und auch die althochdeutsche Sprachstufe sagen zum Eis īs, … nur für den Fall, dass Sie einmal gebeten werden: „Geh sag doch einmal was auf Althochdeutsch!“ Dem īs liegt ein rekonstruiert germanisches *īsa-, vermutlich auf ein älteres *eisa- zurückzuführen, zugrunde. Letzteres hat freilich nur in den iranischen Sprachen eine verbindliche Vergleichsmöglichkeit: So drängt sich das avestische aēxa- in der Bedeutung „Frost, Raureif“ auf, rückführbar auf eine indogermanische Wurzel in der Form von *isnjo- und in der Bedeutung von „sprühen“. Mit „Eisen“ hat das alles, wie erwähnt, rein zufällige und – sofern die Sprachgeschichte überhaupt Wünsche hat – unerwünschte Ähnlichkeiten. Wobei: Für die Volketymologen würden sich da freilich Anreize finden lassen. Die Volksetymologie führt nämlich Wörter oder Wortteile, gar nicht so selten solche, die sie nicht mehr versteht, auf ein ähnlich klingendes, aber eben in Wirklichkeit gar nicht verwandtes Wort, respektive einen Wortteil zurück. Der Maulwurf zum Beispiel, Mittelhochdeutsch noch moltwerf, war seit eh und je ein Erdwerfer. Dann starb das Wort molt für Erde und Staub aus und wurde in weiterer Folge bald nicht mehr verstanden. Und weil in den Augen mancher Zeitgenossen für Unverständnis nie Menschen verantwortlich sein können, musste das arme Viecherl herhalten und sich nachsagen lassen, dass es so blöd sei, mit dem Fress- und Sprechorgan zu graben. Dem Maulwurf ist jetzt zum Glück die blöde Nachred ziemlich Wurscht. Aber vielleicht ließe sich der Erdwerfer sogar dazu überreden, mit dem Maul zu graben. Wenn manch zweibeiniger Sprechgigant im Allgemeinen und manch BildungsexpertI im Speziellen notariell beglaubigt versichern würden, seinem Beispiel zu folgen und fürderhin ihr Artikulationsorgan in den Dienst des Grabens und nicht mehr in den Dienst der Lautproduktion zu stellen, könnte man den Maulwurf vielleicht ja wirklich dazu bringen, mit dem Maul zu graben. Das sollte es ihm aus akustischen Gründen wert sein. Und in Zeiten der Versiegelung immer größerer Flächen des Planeten brächte das auch einen ökologischen Kollateralnutzen mit sich, nicht zuletzt dem Weinbau.

Übrigens durften sogar die Architekten der Rechtschreibreform von 1996 der Volksetymologie frönen. Darum belehren uns heute hochintelligente Rechtschreibprogramme, dass es nicht „einbleuen“, sondern „einbläuen“, nicht „schneuzen“, sondern „schnäuzen“, nicht „Mesner“, sondern „Messner“, nicht „Quentchen“, sondern „Quäntchen“, nicht „Zierat“, sondern „Zierrat“ und auch nicht „Tolpatsch“, sondern „Tollpatsch“ heißt. Die neuen Schreibweisen haben zwar mit den Wörtern, an die sie erinnern wollen, etymologisch überhaupt nichts zu tun, aber – Stammprinzip hin oder her – es is wenigstens reformiert wordn.

Die Grünen könnte interessieren, dass „belemmert“ zu sein, auch dann noch nichts mit kleinen Schafen zu tun haben wird, wenn man tausend Jahre „belämmert“ geschrieben haben wird. Das niederdeutsche Wort belemen in der Bedeutung von „hindern, hemmen, beschädigen“ ist der Verwandte von „belemmert“. Diesen Zusammenhang lässt unser Wort „lahm“ noch erkennen. Auffällig auch in diesem Fall, dass es sich beim Leidtragenden der Volksetymologie wieder um ein Tier handelt. Auf alle Fälle müsste ein politischer Slogan, der sich als Klage gegen die Regierenden und den dings richtet, folgerichtig „Belemmerter als die anderen, und zwar viel belemmerter!“ oder so lauten, etwa in der Lesart: Wir werden behindert von eurer Arbeitsverweigerung, von eurer Ignoranz und von eurer Verhaberung mit Boulevard und Banken! Aber das nur dazu.

Die Wörter „Eisen“ und „Eis“ gäben für Volksetymologen natürlich einiges her: beides hart, beides in der breiten Bevölkerung ohne allzu hohe Sympathiewerte. Da diese Wörter vermutlich noch verstanden werden, sollten sie aber auf der sicheren Seite sein.

Ach ja, genau. Wegen dem Wein: vier Rotweine von stark eisenhältigen Böden: ein Baske aus Irouléguy, ein Terra Rossa von Čotar aus dem slowenischen Karst und zwei Jahrgänge Blaufränkisch Centauros von Monsieur Alfred Weber, Eisenberg. Man sagt den Weinen, die auf stark eisenhältigen Böden wachsen, ja eine ausgeprägt Würze (Danke Tom!) und ordentlich Feuer nach.

Nachvolltrinkbar ist das kommende Woche

am Mittwoch, den 29. Jänner und am Freitag, den 31. Jänner

von 16 bis 22 Uhr in der „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“,

Reindorfgasse 22

Herr Rudolf begrüßt den Eiswind und wünscht eine agreable Wolche!

Nächste Woche sind in Wien Semesterferien, die „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“ ist deshalb von 1. bis 11. Februar geschlossen.

Mittwoch, 22. Jänner geschlossen, Freitag, 24. Jänner dafür umso mehr geöffnet

Für den Fall, dass Sie, geschätzte Damen und Herrn, ins Auge gefasst hätten, am Mittwoch, den 22. Jänner die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ aufzusuchen, ersuche ich Sie, davon Abstand zu nehmen, quasi sehr temporär – auf einen Abend begrenzt – Ihre Lebensabschnittsplanung zu ändern, wie das ein ehemaliger österreichischer Baketballspieler vielleicht ausdrücken würde. Am 22. Jänner hat nämlich nicht nur Dr. Bruno Kreisky Geburtstag, sondern auch der Fils und der will gefeiert sein. Darum hat die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ an diesem Abend geschlossen. Vielleicht dass Sie dem Gasthaus „Quell“ einen Besuch abstatten, wenn es Sie nach Reindorf zieht, respektive Sie dort wohnen. Oder, wenn es wegen dem Wein warad, könnten Sie das „Pub Klemo“ in der Margarethenstraße aufsuchen. Dort lautet das weiße Wochenthema „Elsass Riesling Grand Cru oder so“, das rote „Cabernet inside“.

Am Freitag, den 24. Jänner wird Herr Rudolf dann dafür umso offener haben, vor allem Weine, auf die er selber schon längere Zeit neugierig ist. Viele von denen sind aus Frankreich. Es jährt sich ja nebenbei nicht nur zum zweihundertdreiundsechzigsten Mal die Gründung der ersten Militärakademie durch Madame de Pompadour, die Maîtresse von Louis XV., sondern auch zum einundfünfzigsten Mal die Unterzeichnung des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrags durch De Gaulle und Adenauer. Würde dem jetzigen Präsidenten Hollande einen ganzen Haufen Ärger ersparen, wenn er sich wie De Gaulle um die Deutschen kümmerte und den Maîtressen das Militär überließe. Wobei der Rudl braucherts ja nicht, das Militär.

Auf alle Fälle wird es würdige Weine geben, einen Schilcher 2010 von Sepp und Maria Muster zum Beispiel und einen Hégoxuri 2010 von der Domaine Arretxea aus Irouléguy. Der ist fast überall, wo es ihn gegeben hat, längst épuisé, bei Caviste Rudolf jedoch noch nicht einmal im Verkauf, weil es ja schade wäre, den Wein zu verkaufen, bevor er die wunderbaren Trüffelaromen entwickelt. Aber ein Flascherl muss wieder einmal getestet werden. Darüber hinaus gibt es einen Savagnin von Jacques Puffeney aus Arbois, der in Österreich sicher keine Prüfnummer bekommen würde. Als Reverenz an den roten Sonnenkönig einen roten Corbières 1994 von der Domaine des Pensées Sauvages aus Albas im Katharerland. Das war die Domaine des ersten schottischen Biowinzers in Frankreich. Und dann noch zwei biologische Süßweine aus dem Jahr 2000, in dem Professor Gascoigne endlich seinen Fußballclub gefunden hat: Ein Juranςon vom Clos Lapeyre wird sich mit einer Sélection de Grains Nobles vom französischen Biopionier Pierre Frick duellieren. Und natürlich wird auch ein 2013er dabei sein.

Monsieur Rudolf ersucht um Verständis für den außertourlichen Schließtag und wünscht eine erbauliche Woche!

Winter!weine. Präskriptiver Antizyklismus II

Es muss irgendwann im letzten Juni gewesen sein: Es war kühl, regnerisch, „für die Jahreszeit zu irgendwas“ auf alle Fälle. Das brachte den Diplomoenometeorologen Professor Polifka auf die Idee, so lange antizyklisch Sommerweine zur Ausschank zu bringen, bis das Wetter einsehen musste, dass es am Holzweg war. Der Rest ist Geschichte. Zum ersten Mal, seit Einführung des Wetterberichts wurden in der Folge in Österreich 40 Grad Celsius gemessen.Jetzt ist auch wieder so ein Fürdiejahrezeitzuwetter. Der Rudl ist zwar nicht das, was Professor Schröcksnadel als „Schickhanonä“ bezeichnen würde, hat aber beim Schulskivergleichskampf der Volksschulen Ebenau und Siezenheim den einen oder anderen Erfolg vorzuweisen. Trotzdem kann er mittlerweile einen Winter auch in Distanz zu mechanischen Aufstiegshilfen und Jagatee genießen, solange das Ganze halt ein Winter ist. Aber davon sind wir momentan ziemlich weit entfernt.Eine der vielen schönen Facetten von gutem Wein ist ja, dass er orts- und zeitgebunden ist. Anders als Industriegetränke (und Industrieweine) sollen Böden, Wachstumsphasen, Reifung, die Kunst des Winzers, Klima und nicht zuletzt das Wetter im Glasl schmeckbar sein. Wer weiß, ob sich überhaupt noch irgendjemand um das Wetter scheren würde, wenn alle Menschen Getränke aus Blechdosen oder trendige orangene Kohlensäuremischgetränke zu sich nehmen würden. Und darum ist Herr Rudolf durchaus der Meinung, dass man vom Wetter auch etwas verlangen kann. Und wenn es nur ein Blick auf den Kalender ist.

Sollte das Wetter aber gerade schlafen oder dringend die letzten Neuigkeiten auf Facebook austauschen, dann ist der passionierte Aufklärer Polifka bereit nachzuhelfen. Darum öffnet er, dem Antizyklismus verpflichtet, kommende Woche Winterweine. Und dann werden wir ja sehen, wie lange der Föhn etwas dagegen halten kann. Wobei … der Föhn als solcher ist ja nicht per se ein Unguter. Die Lieblingsappellationen von Monsieur Polifka leben davon, dass der Wind auf der Südseite der Pyrenäen hinaufkraxelt, um anschließend als warmer Fallwind die Weintrauben der an und für sich ja alles andere als niederxlagsarmen baskischen Appellationen Irouléguy und Jurançon zu trocknen. Aber nicht hier in Reindorf und nicht jetzt im Jänner.

Winterweine – freilich nicht ausschließlich solche -, substanziell geprägt von Sonne, die weiß, wann sie einen Auftrag hat,  unverwechselbaren Böden und Röstaromen aus dem Barriquefass
– der Jahre 1997 (Darscho, Velich),
– 2006 (Chardonnay Reserve Uibel),
– 2007 (Chassagne-Montrachet von Bernard Moreau) und
– 2011 (Chardonnay Reserve Uibel) werden den Plusgraden jetzt ordentlich einheizen. Die können sich schon einmal warm anziehen.

Nebenbei wird sich auch ermitteln lassen, wie sich fünf Jahre Flaschenreife auf die Integrationsbereitschaft von Barriquetönen in Leo Uibels Chardonnay Reserve auswirken.

Mittwoch, den 15. Jänner und Freitag, den 17. Jänner
16 bis 22 Uhr in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“
Reindorfgasse 22, Wien XV.

Herr Rudolf holt Anorak und Waldviertler aus dem Kasten und empfiehlt, seinem Beispiel zu folgen.
Ain’t no sunshine nor foehn if we drink enough winterwine! Rudolf Polifka

ps Am Mittwoch, den 22. Jänner wird – wie im Jahr zuvor am 22. Jänner die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ geschlossen sein. Grund wird der Geburtstag des Herrn Fils sein. Am Freitag, den 24. Jänner gibt es dann dafür Weine, auf die sich Herr Rudolf schon länger besonders freut, als Reverenz an den Herrn Fils.

Dankbarkeit. Die drei Seiten einer Medaille und die drei Teile einer Speiskarte

Nach einem berühmten Professor aus München hat jede Sache nicht nur zwei, sondern drei Seiten, nämlich auch eine komische.

Der Blick auf ein neues Jahr muss vielleicht auch nicht zwingend optimistisch oder pessimistisch sein. Wobei sich freilich optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Obrigkeiten schätzen es in der Regel, wenn das Volk durch die rosa Brille in jeder Sauerei irgendetwas Hoffnungsvolles zu erkennen trachtet. Das entlastet vor allem die großen, aber auch die kleinen Schlaucherln. Es ist quasi alles gut und wer es nicht so gut hat, der hätte halt ein bissl gerissener sein müssen, die hundert besten Steuertipps, die zweihundert besten Freunderl, …

Und natürlich kann man auch pessimistisch in ein neues Jahr gehen. Das hat am Ende des Jahres sehr oft den Vorteil, dass man „es eh schon immer gewusst“ hat. Außerdem lassen sich Lethargie und Fatalismus blendend mit Pessimismus rechtfertigen, was den meisten Obrigkeiten auch gar nicht so unrecht ist. Aktivität oder gar Widerstand ist schließlich nur sehr selten die Konsequenz von naseweisem Pessimismus, die Erhebung in den Stand des Staatsphilosophentums hingegen schon viel öfter.

Der Rudl entscheidet sich beim Blick in die Zukunft für den dankbaren. Dankbare Menschen wissen, dass sie sich (und damit ihre Erfolge und Misserfolge) nicht ausschließlich selbst gebastelt haben. Das entlastet einerseits, lähmt aber nicht. Manchmal motiviert es, weil man das, wofür man dankbar ist, ja vielleicht auch anderen wünscht. Und damit ein Wunsch nicht ein Wunsch bleibt, gilt es die Anstrengungen ein bissl mehr auf das Nachhelfen und ein bissl weniger auf das Wegschauen zu richten: paradox, um nicht zu sagen: komisch.

Und dann gibt es da natürlich noch dieses Gasthaus: Das „Gasthaus zur Dankbarkeit“ in Podersdorf. Die Karte besteht zwar nicht aus drei Seiten, aber aus drei Teilen: einem fürs Trinken, einem fürs Essen und einem literarisch-musikalischen. Kindisches Plexiglasdesign sucht man dort umsonst, gedämpfte Musik aus dem Hintergrund und hyperaktive Kellner auch. Dafür ein Angebot, das einen jedes Mal wieder vor schwierige Entscheidungen stellt, weil man am liebsten drei oder vier Hauptspeisen, drei Vorspeisen und zwei Desserts essen möchte. Und eine Weinkarte mit offenen Weinen des Hauses, von denen zumindest drei oder vier zu jedem Gericht passen. Dazu kommt noch ein Patron, der eine äußerst seltene  Mischung aus personifizierter Herzlichkeit und personifizierter Höflichkeit ist.
Das Gasthaus zur Dankbarkeit hat nach dem Martinitrubel ein paar Wochen Ruhe verdient, aber nächstes Wochenende sperrt es wieder auf. In Vorfreude darauf öffnet Rudolf Polifka diese Woche eine Vertikale über 21 Jahre: Pinot Gris von der Dankbarkeit – der Wirt ist ja wie erwähnt auch ein begnadeter Winzer.
Pinot Gris, Dankbarkeit 1989, 1994, 2000, 2006, 2007 und 2010, zu verkosten
Mittwoch, den 8. und Freitag, den 10. Jänner
von 16 bis 22 Uhr in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“,
Reindorfgasse 22, 1150 Wien.

Herr Rudolf bedankt sich für die letzten fünfzehn Saisonen in der Dankbarkeit und freut sich auf die sechzehnte. Ostbahn lebt!

Der Beginn des neuen Jahres. Noch mehr Paradoxien

Seit dem Jahr 153 vor Christus gilt der 1. Jänner als Beginn des neuen Jahres. Vorher hat man einander am 1. März einen guten Rutsch gewünscht. Zum einen hat das die Konzentration der Feiertag nach Weihnachten etwas entspannt. Wem zu Weihnachten ein Zahn abgebrochen oder eine Brille kaputt gegangen ist – was ja ganz gerne passiert – der weiß, wovon die Rede ist. Zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit, am 28. oder 29. Februar das Jahresende in einer verschneiten Landschaft zu begehen, vermutlich um ein Fünf- oder Zehnfaches größer als Ende Dezember. Wenn es nach dem Rudl geht, könnte jetzt dann durchaus einmal Schluss sein mit den luliwarmen Temperaturen und der permanent tiefstehenden Sonne. Aber egal, noch hat das Wetter gut 30 Stunden Zeit, es sich zu überlegen und zur Raison zu kommen, respektive gebracht zu werden.

Hätten wir das Jahr 1582 und mit ihm die Gregorianische Kalenderreform noch nicht absolviert, dann wären wir ja schon im neuen Jahr. Denn da erst hat man den letzten Tag des Jahres vom 24. auf den Tag des Heiligen Silvester, den 31. Dezember, verschoben. Der wäre eigentlich ein Waldmensch, das heißt ein Mann der Ruhe und des zumindest gedämpften Lichts. Aber wie zum Hohn erinnern die Feiern anlässlich seines Tages in manchen Bezirken eher an Bürger- oder Sternenkrieg als an Wald. However, der Rudl wartet ja sowieso jährlich am 31. Dezember darauf, dass irgendein dynamischer Funktionär der Industriellenvereinigung und ein Dolm mit einem Nudelsieb am Kopf gemeinsam auf einer Pressekonferenz das Konzept einer Revision des Gregorianischen Kalenders präsentieren. „Um die Feiertagsflut einzudämmen“, „die Unternehmer zu entfesseln“ beziehungsweise , „endlich die Privilegien der Kirchen abzuschaffen“ oder so.

Sollte es morgen diese Pressekonferenz geben, dann kann man sich darüber an vielen Orten, unter anderem auch

in der „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“, Reindorfgasse 22,
am 31. Dezember von 10 bis 16 Uhr austauschen.

Und wer beim vielen Dischkerieren darüber eine trockene Kehle bekommt, der kann diese mit dem einen oder anderen Glas Schaumwein wegtherapieren, Schaumwein aus den Bergen Savoyens, der Weststeiermark, der Stadt des Winzerkönigs und aus dem Weinviertel. Darüber hinaus gibt es auch etwas Oranges vom Amphoren-Pionier Josko Gravner und etwas Süßes, das Silvester schon siebzehn Mal in der Flasche feiern musste. Und natürlich die Gelegenheit, noch ein Flascherl Schaumwein oder Stillwein für die Nacht des Heiligen Waldmanns zu erwerben.

In der ersten Woche des neuen Jahres ist die „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“ dann geschlossen. Erster Öffnungstag im neuen Jahr ist dann Mittwoch, der 8. Jänner.

Herr Rudolf, Femme und der Fils bedanken sich bei allen Gästen, Winzern und gewogenen Menschen und wünschen diesen und allen anderen ein gutes neues Jahr!

Goldener Sonntag und der Heilige Waldmensch

„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“, sagen besonders die schnell einmal, die sowieso längst das Gold durch Plastik ersetzt haben und glauben, die Differenz durch Marketinggequatsche kompensieren zu müssen. Dann ist alles alles und auch nix. Man kann ruhig auch alles abschaffen. Und jeder kann auch alles und nichts machen. Das Alles oder das Nix will nur „gut aufgestellt“ und verkauft sein. Und so kommt man sich dann auch vor.
Gut möglich, dass diese Form der Geschäftstüchtigkeit vor einem halben Jahrhundert zum Ende des „Goldenen Sonntags“ geführt hat. Ein Lokalaugenschein an einem Samstagnachmittag in der Stadt lässt diesen Zusammenhang als nicht ganz an den Haaren herbeigezogen erscheinen.

Rudolf Polifka ist das alles wurscht. Er wird morgen, am vierten Adventsonntag seine Weinhandlung noch einmal aufsperren und wenige, aber karatträchtige und sicher auch einen bernsteinfarbenen Weine kredenzen, unter anderem einen vom italienischen Winzer des Jahres 2007 (Gambero Rosso). Das erste Achtel geht dabei aufs Haus, beim Süßen das erste halbe Achtel.

Wer also von Gewissensbissen, noch nicht genug investiert zu haben, gepiesackt wird, heute aber trotzdem die wintersonnenwendewürdigen Wetterverhältnisse nützen will, findet morgen, am Sonntag in des Rudls gut aufgestelltem Kompetenzzentrum für Wellness und Lifestyle womöglich noch ein passendes Präsenterl,

am Goldene vierten Adventsonntag
in der „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“,
von 14 bis 18 Uhr, Reindorfgasse 22

Am Dienstag, den 31. Dezember feiern der römisch-katholische Teil der Christenheit und ein paar Pyromanen den Papst Silvester, auf Deutsch „den Mann aus dem Wald“. Griechisch- und Bulgarisch-Orthodoxe lassen ihn am 2. Jänner, Russisch-Orthodoxe am 15. Jänner hochleben, gelebter Pluralismus. Der Papst aus dem Wald ist sowieso in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert. So war er nicht nur der erste Papst, der es ohne Martyrium zum Heiligen brachte, sondern ließ sich am Konzil von Nicaea auch von zwei Presbytern vertreten. Vielleicht musste er gerade eine Regierung angeloben, vielleicht war er aber auch nur im Wald Schwammerl suchen, vielleicht auch beides. Dazu schweigen die Quellen. Aber sind wir uns ehrlich: Genau wissen wir das ja auch im Fall des Finanzministers und des Bundespräsidenten nicht. Übrigens würde auch Rudolf Polifka am 31. Dezember frühestens ab 16 Uhr persönlich an einem allfälligen Konzil teilnehmen können. Vorher öffnet er nämlich ein letztes Mal in diesem Kalenderjahr die Pforten. Dem Tag entsprechend wird vor allem, aber nicht ausschließlich Schaumwein ausgeschenkt und natürlich auch zu erwerben sein,

am Dienstag, den 31. Dezember von 10 bis 16 Uhr
in der „Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils“ zu Reindorf.

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr
wünschen Madame, Fils und Monsieur Rudolf

p.s. Abgesehen vom Silvestertag und dem Goldenen Sonntag ist die “Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils” bis einschließlich 7. Jänner geschlossen.

Winterweine

Österreich blickt auf eine lange Tradition des Einsatzes von Wein im Kampf gegen tiefe Temperaturen zurück. Dabei waren nicht immer nur der Gesundheit zuträgliche Substanzen im Spiel. Aber das ist lange vorbei. Wobei … manches, das jetzt an Ständen im Freien ausgeschenkt wird, lässt diese Traditionen zumindest noch erahnen. 1985 hat eine gehässige internationale Kämpäin zu einem jähen Ende jener Initiativen geführt, die sich vor allem der frostigen Temperaturen in der BRD und Japan angenommen hatten. Der Nationalrat verabschiedete daraufhin am 29. August 1985 ein strenges Weingesetz, gegen die Stimmen jener Partei, deren Agrar-Funktionäre heute besonders gerne mit diesem Gesetz prahlen.

Der Polifka-Rudl weiß aus langjähriger Erfahrung, dass natürliche Fruktose und ihre Nachfolgesubstanz Alkohol auch ohne Zutun der chemischen Industrie den Wechsel des Aggregatszustandes von Wein verzögern. Darum wird er diese Woche Weine, die auf natürliche Art Zehen, Herz und Hirn erwärmen, glasweise anbieten, Weine mit Restzucker, zum Beispiel von Yvonne Hegoburu, der Grande Dame des Jurancon. Auch Weine, die ein Übermaß an Fruchtzucker bereits in Alkohol verwandelt haben, wird es geben. Und auch die Etiketten dieser Weine wird der eine oder die andere schon einmal irgendwo gesehen haben.

Nicht nur zu sehen

am Mittwoch und am Freitag von 16 bis 22 Uhr,

sowie am Goldenen vierten Adventsonntag von 14 bis 18 Uhr

in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“, Reindorfgasse 22

 

Ein agreables  Finale der Zeit der Vorbereitung wünscht

Rudolf – das Reintier

„So war der Silberne Sonntag“

…wird am Montag, den 16. Dezember, eine kostenlose Fachzeitschrift titeln. Aber dann wird der erste von zwei Sonntagen im Zeichen des Edelmetalls in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“ bereits stattgefunden haben.

Morgen von 14 bis 18 Uhr öffnet Rudolf Polifka also seinen Kaufmannsladen, so wie er das schon letztes Jahr gemacht hat und so wie das früher einmal in vielen Geschäften der Brauch war. In der Folge „Stille Nacht“ aus der Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ ist dem Goldenen Sonntag sogar ein literarisches Monument gesetzt. Nach etwa sieben Minuten beendet Edmund Sackbauer eine Auseinandersetzung mit seinem Sohn, im Verlauf derer er seine verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Schwiegereltern seines Sohnes als nicht enger als jene zu Doktor Idi Amin Dada, dem selbst ernannten Lord of All the Beasts of the Earth and Fishes of the Seas and Conqueror of the British Empire in Africa in General and Uganda in Particular, klassifiziert und sodann seinen Sohn ein „Rauschkind“, das am Heiligen Abend im Waldmüllerpark sitzen und die Spatzen angurren möge, geheißen hat, mit dem Hinweis, dass man jetzt die Eintracht am Mittagsstisch verlassen müsse, weil ja „Goldener Sonntag“ sei.

Für alle, die noch ein Geschenk der vergorenen Art suchen, steht Rudolf Polifka am dritten und vierten Adventsonntag mit Rat und Flasche parat. Dasselbe gilt für jene, die den Tag der Herrin respektive des Herren mit einem gepflegten Achtel adeln möchten. Die Karte wird in Anbetracht der eingeschränkten Trinkzeit reduziert sein, die Etiketten der dargebotenen Weine bekannter und prestigeträchtiger als sonst.

Schon vor einiger Zeit scheinen ja die Unterrichtsagenden in der Republik Österreich Frau Dichand übertragen worden zu sein. Und möglicherweise hat man jetzt großkoalitionär folgerichtig das Wissenschaftsressort den Geschwistern Fellner anvertraut. Damit sind bedauerlicherweise das Forschen und mit diesem die Formeln außer Kraft gesetzt. Gäste, die sich darüber ärgern oder denen der Kopf vom Schütteln inzwischen weh tut, werden von Herrn Rudolf am Silbernen und am Goldenen Sonntag zu einem Trostachtel eingeladen, Freundinnen und Freunde der Wertfreiheit auf expliziten Wunsch auch zu einem wertfreien (Danke Peter G.!).

Ceterum censeo: Vom gleichnamigen Edelmetall, das wie die meisten Edelmetalle in unserer Unterhaltungselektronik unter nicht einmal fragwürdigen Bedingungen abgebaut wird, distanziert sich der Rudl am Silbernen Sonntag selbstredend.

Möge es Weihnachten werden in den Herzen – und an Tagen wie diesen vielleicht noch dringender – in den Hirnen …

… wünscht Ihnen, Euch und sich selber Rudolf Polifka!

Disteln, Zahnspangen und der Silberne Sonntag

Es gibt Weinstile, Rebsorten und Herkünfte, die „in“ sind. Dem Chardonnay kann man viel nachsagen, dass er momentan „in“ ist, eher nicht. Vor zwanzig Jahren war das anders, was die Vermutung nahe legt, dass sich Wein auch nicht anders als Frisuren, Pop-Musik und Bildungspolitik verhält. Momentan scheint beispielsweise der Sauvignon Blanc – vor wenigen Jahren noch ganz hoch im Kurs – an Popularität einzubüßen. Und man kann Wetten abschließen, welchem Wein der Kultstatus als nächstem entzogen wird: dem deutschen Riesling, den Orange-Wines, … ?

Zurück zum Chardonnay: Es handelt sich bei ihm um eine Kreuzung aus Pinot und Gouais. Trotz seiner weltweiten Verbreitung (momentan Rang acht der verbreitetsten Rebsorten) dürfte er sich schon sehr früh nach seiner Geburt in Burgund besonders wohl gefühlt haben, vielleicht deshalb, weil er dort viel Kalk und ein hohes Preisniveau vorfindet. Die burgundische Gemeinde „Chardonnay“ ist trotzdem ziemlich sicher nicht nach der Rebsorte, sondern nach der Distel (le chardon) benannt. Das sollte im Zusammenspiel mit der Erderwärmung eigentlich wieder die Schotten hellhörig werden lassen. Gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich bei kontinuierlicher Zunahme der Temperaturen irgendwann einmal die gefragtesten Chardonnay –Lagen im Land der Distel befinden werden. In Anbetracht seiner aromatischen Unauffälligkeit, seiner Begabung, die Lage zum Ausdruck zu bringen und vor allem im Idealfall seiner Rauchigkeit ein kongenialer Partner für Islay-Whiskies.

Die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ wird kommende Woche den Startschuss zur Renaissance des Chardonnays geben. Rauchig wie ein Phönix aus der Asche wird er sich aus den Niederungen Reindorfs emporheben und über die Dächer der angesagtesten Vierteln, Achteln und Sechzehnteln Wiens zu einem neuen Siegeszug rund um die Welt ansetzen.

Darüber hinaus ehrt Rudolf Polifka auch heuer wieder die Kulturjuwelen Silberner und Goldener Sonntag. In den Sechziger Jahren hat ja irgendein Verhaltensauffälliger die langen Einkaufssamstage im Advent erfunden. Damit war das Ende des „Silbernen Sonntags“ (dritter Adventsonntag) und des „Goldenen Sonntags“ (vierter Adventsonntag) besiegelt. Bis dahin konnte man an den letzten beiden Adventsonntagen einkaufen. Jetzt werden Pelztiere, Kinderwägen und Punsch-Räusche an vier Samstagen ausgeführt. Die Ergebnisse dürfen als bekannt vorausgesetzt werden.

Diese Woche gibt es in der „Weinhandlung Rudolf Polifka“ Chardonnays aus aller Herren Länder, aus dem Jura und dem Burgenland, aus Slowenien und vom Rochusberg (Mannersdorf), sowie Salzburg und Savoyen, aber nicht ausschließlich. Und zwar

am Mittwoch und am Freitag von 16 bis 22 Uhr
und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr
in der Reindorfgasse 22, Wien XV.

Das mit den Gratis-Zahnspangen für Kinder war offensichtlich nicht so ernst gemeint. Darum nimmt Monsieur Rudolf den Silbernen und Goldenen Einkaufssonntag nicht nur zum Anlass, sein Geschäft aufzusperren, sondern auch Gratis-Silber- und -Goldzähne für sämtliche Strizzis in der, um die und außerhalb der neuen Bundesregierung zu fordern.
In diesem Sinne: f.F.! M.R.

Nikolaus, Krampus und die Entfesselung

Dem Prinzip der Ausgewogenheit verpflichtet – wie der ORF – steht die „Weinhandlung Rudolf Polifka“ in der kommenden Woche ganz im Zeichen von Nikolaus und Krampus. Oenologisch werden diese durch die Weingüter Herrgott (Sankt Stefan ob Stainz) und Rudolf Klein – Wein aus der Hölle (Illmitz) repräsentiert.
Dualistische Welterklärungsmuster schätzt der Polifka-Rudl nur im Kino, und da natürlich ganz besonders im Wildwestfilm. Momentan haben sie bedauerlicherweise vor allem beim Suchen von Sündböcken Hochkonjunktur. Diese Sündenböcke brauchen die entfesselten Märkte für die vielen enttäuschten Sehnsüchte, die sie ganz entfesselt schüren und dann genauso entfesselt enttäuschen. Gar nicht so wenige Menschen haben dagegen vor vierzig Jahren demonstriert. Und gar nicht so wenige von denen demonstrieren dagegen heute nicht mehr, sondern suchen die Wurzeln von Entfremdung, wie sie das früher genannt haben, bei Nikolaus, Krampus und Co. Sie palavern von Wertfreiheit. Spiritualität, die über ein paar zum Kult ernannte Marken hinausgeht, sei Privatsache, sagen sie. Das freut die diversen Entfesselungsexperten, denn je weniger Platz in der Öffentlichkeit für den Nikolaus, desto mehr bleibt für die Kultmarken. Und je mehr Sehnsüchte die Kultmarken entfesseln und enttäuschen dürfen, desto mehr freut das naturgemäß den dings. Dings sind immer die Schnellsten, wenn es um das Finden von Sündenböcken und Erklärungen für Enttäuschungen geht. Und in einer wertfreien Welt, die dank Boulevardschmierern oft auch eine sinnfreie Welt zu sein scheint, genießen die dings dann eine Monopolstellung beim Welterklären. Darüber empören sich die Wertfreien ganz gerne, aber ihre Empörung ist nicht so stark, dass sie sich aus ihrer unheiligen Allianz mit den Drecksblättern und den dings befreien. Weil ein bissl wohlig und chic ist es auch, wenn man sich über den dings empören kann, außerdem schafft das Auflage.
Zurück zu Nikolaus und Krampus: Das demeter-zertifizierte Weingut Herrgott ist bekannt für Schilcher-Variationen, trocken, süß und schäumend wird der Rudl die kommende Woche anbieten. Rudolf Klein jun. teilt nicht nur den Vornamen mit Monsieurs Polifka, sondern auch seine Welchrieslingernten nach Lagen. Rieslinge oder Veltliner, die lagenspezifisch ausgebaut werden, gibt es ja ein paar. Aber pro Jahr drei Lagen-Welschrieslinge und dann oft noch einen Süßwein vom Welschriesling anzubieten … sowas beeindruckt den Rudl.
Kommende Woche gibt es also Weine von Herrgott und aus der Hölle und zwar fast ausschließlich solche
am Mittwoch und am Freitag von 16 bis 22 Uhr,
in der Weinhandlung Rudolf Polifka, Reindorfgasse 22

Auf dass uns Äpfel, Nüsse, Mandelkerne und Fesseln (für die Märkte) erfreuen! Monsieur Rudolf

Silberner und Goldener Einkaufssonntag am dritte und vierte Adventsonntag (15. und 22. Dezember) in der „Weinhandlung Rudolf Polifka & Fils“.