Irouléguy Blanc, ganz oder gar nicht

Lücke und Demut

Unterschiedlicher als die Wörter „Demut“ und „Lücke“ kann man heute nicht im Kurs stehen.

Lücken

Eine Lücke hat einmal darauf hingedeutet, dass irgendwo etwas fehlt, ein Stück Stoff in der Hose zum Beispiel oder eine Zahl in einer Zahlenreihe.
Könnte sein, dass so ein Begriff in einer Zeit quantitativen Überflusses keinen allzu großen Sinn mehr hat. Gibt es von allem und jederzeit viel zu viel, und zwar so zu viel, dass sie einem ein Kilo Hendlfleisch um zwei Euro und bunte Ostereier das ganze Jahr über nachschmeißen, scheinen die Ängste zu wachsen, dass jemand kommt und uns diese Unmengen an industriell hergestelltem Dreck wegnimmt. Den Rudl erinnert das ein bissl an diesen Sketch von Karl Valentin, in dem der Gefängniswärter Angst hat, dass jemand in den Häfm einbricht.

Bettlerbanden mit Papier und Druckerschwärze

Diejenigen, die die Angst vor den Lücken und Engpässen am rabiatesten schüren – in Österreich sind das vor allem die drei Wiener Qualitätsblätter -, sind selber die besten Beispiele für Überfluss und Verschwendung, zumindest wenn es um Steuergeld in Form von öffentlichen Inseraten und Presseförderung geht.

Qualitative Lücken

Qualitativ wiederum scheinen Lücken fast zu Statussymbolen geworden zu sein, über die hinweg gelächelt und gegrinst werden will, bis die Balken krachen und an dem vorbei geantwortet wird, bis das Gegenüber komatös ist. Der schönste und erfolgreichste Finanzminister aller Zeiten hat das nicht erfunden, aber er hat es zum Exzess getrieben. Und das scheint bei jenen auf den fruchtbarsten Boden gefallen zu sein, die damals eigentlich vorgegeben haben, die Antipolitik des Dauergrinsers und seiner Trüffelschweinchen zu bekämpfen. Darum grinsen heute Lücken aus höchsten Regierungsämtern. Und boulevardkompatible Opposition heißt heute, immer noch lauter und dämlicher zu grinsen, beziehungsweise auf seine Bildungslücken noch penetranter stolz zu sein.

Panier

Dass die Bekleidungsindustrie selber die Lücken in die angesagten Hosen machen lässt, passt ins Loch. Wehe nur, wenn einer wirklich eine geflickte Hose trägt. Outer geht es nicht.

Zurück zu den personifizierten Lücken

Dass solche Geistes- und Sprachgiganten dann in Grenzzäunen und Festungen Lösungen sehen, ist wahrscheinlich nur scheinbar ein Widerspruch. Denn wer unter seiner Lückenhaftigkeit leidet, sehnt sich nach Geschlossenheit. Und was schließt besser ab als Stacheldraht?

Herr Rudolf und die Lücken

Der Rudl sieht im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten im Umgang mit der Lücke: auf der einen Seite das dämliche Weglächeln. Das ist der Nährboden, auf dem plastische Chirurgie, Einheizmatura und Kleinformatregierungen wachsen und gedeihen. Auf der anderen Seite …

Demut.

Dieses Wort wird es in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach nicht unter die Top-Five der angesagtesten Wörter schaffen. Aber egal. Schulkind Rudolf staunt immer wieder, wie viel Interessantes es gibt. Ein paar Dingen davon kennt er ein bissl, bei anderen schlägt er gegebenenfalls nach und bei den meisten kennt er sich überhaupt nicht aus. Im Bildungsbereich wird dieser Zugang zum Wissen im Speziellen und zur Welt im Allgemeinen heute gerne als Fachtrottelei diskreditiert. Schul- und Weinmeister Rudolf hält sich aber für einen Fachidioten aus vollster Überzeugung und Leidenschaft. Darum kennt er sich bei den allermeisten Dingen nicht aus. Bei der Aviation zum Beispiel, beim Rebschnitt, in der Oper oder in Burgund und im Languedoc. Nicht dass ihn das alles zusammen nicht interessieren würde und er nicht in Demut davor stünde, aber er kennt sich halt nicht aus und denkt nicht im Entferntesten daran, diesen Umstand irgendwie durch Grinsen oder pseudosouveränes Klugscheißerei zu kaschieren.
Drei, vier Sachen gibt es, die ihn noch mehr interessieren. Der Weinbau in Savoyen, zum Beispiel, österreichische Biowinzer, die Wurzeln der Europäischen Union, österreichische Weißweine aus den Siebziger- und Achtzigerjahren, Lautwandelphänomene, „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus oder die Appellation Irouléguy. Da gibt der Rudl dann erst eine Ruhe, wenn er die letzte vergriffene Publikation irgendwo ausgegraben oder via Fernleihe entlehnt hat. Und ertappt er die Welt dabei, dass sie ihm in diesen Materien bislang etwas vorenthalten hat, wird er nervös und fühlt sich brüskiert. Ein bissl übertrieben hat Monsieur Rudolf da jetzt vielleicht, aber viel nicht.

Alle Weißweine Irouléguys. Stand 2011

In seinem Vollständigkeitstick hat Caviste Rudolf schon bei seinem vorletzten Besuch in Irouléguy von jedem Weißwein der Appellation mindestens einen unter seine Kontrolle gebracht. So wahnsinnig schwierig ist das aber nicht gewesen. Denn von den damals neun Betrieben
Domaine Abotia
Domaine Ameztia
Domaine Arretxea
Domaine Bordatto
Domaine Brana
Cave d’Irouléguy
Domaine Etxegaraya
Domaine Gutizia
Domaine Ilarria
Domaine Mourguy

haben ausschließlich Abotia, Ameztia, Arretxea, Brana, Ilarria und die Genossenschaft Weißwein gemacht, Brana und die Kooperative jeweils zwei. Seit dem Jahrgang 2013 gibt es darüber hinaus die Domaine Bordaxuria. Herr Rudolf hat denen ihren Weißen schon bei einer Vinothek in Aix-les-Bains bestellt, er hat dafür sogar schon die entsprechende Marie hinüber geschickt, damit der Wein dann auch noch da ist, wenn der Rudl kommt, aber holen kann er ihn erst im Sommer.

Appellation Irouléguy Controllée

Zu Geschichte, Wetter und Geologie der Appellation Irouléguy hat der luckerte Rudl zum 10. März unter dem Titel „Tannat! Irouléguy seid das Salz der Erde. (länger)“ ziemlich viel geschrieben.

http://wein-polifka.at/tannat-irouleguy-seid-das-salz-der-erde-laenger/

Darum beschränkt er sich hier auf die paar Zeilen über die Steine, weil die ihn noch ein bissl mehr als Wind, Wetter und Geschichte am Herzen liegen und – anders als Wind, Wetter und Geschichte – auch eigenhändig gesammelt in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils anwesend sind.

Steine

Yves Hérody, Geologe aus dem Jura, bezeichnet Irouléguy als Mosaik von über vierzig unterschiedlichen Böden. Im Großen und Ganzen lassen sich aber vier Terroirs identifizieren:

Roter Sandstein

stammt aus dem unteren Trias, ist also knapp 230 Millionen Jahre alt. Die vom Sandstein dominierten Weingärten weisen einen hohen Eisengehalt auf, sind sauer und oft in Terrassen angelegt.

Kalk aus dem Jura

supportiert vor allem die Rebstöcke der Domaine Ilarria, ist gut fünfzig Millionen Jahre jünger, aber auch ganz schön alt.

Schiefer

ist älter als Sandstein und Kalk, trotzdem aber nur zufällig der Boden, auf dem die Domaine Arretxea begonnnen hat.

Vulkanischer Ophite

ist im Gegensatz um Sandstein basisch und liegt als Streusplitt in der Einfahrt zur Domaine Arretxea. Vielmehr weiß der Rudl darüber nicht, denn er ist gstudierter Theologe, nicht Geologe.

Noch eine Lücken. Die weißen Rebsorten

Fast alle dargebotenen Weißweine bestehen aus Gros Manseng, Petit Manseng und Petit Courbu. Die ersten zwei sind eng verwandt, alle drei auch die Rebsorten des Jurançon.

Gros Manseng

Auf Baskisch heißt er „Izhiriota“. Er ist für die Quantität zuständig. Der falsche Mehltau ist nicht sein bester Freund.

Petit Manseng,

Izkiriota Itipia, ist ertragsschwach, kleinbeerig und dickschalig, kann deshalb lange am Stock hängen und viel Zucker bilden. Anklänge an Zimt, exotische Früchte, Honig und reifen Pfirsich gehen auf seine Rechnung.

Petit Courbu,

Xuri Zerratia, ist fast immer in der Minderheit, noch ertragsschwächer als der Petit Manseng, aromatisch dafür noch feiner.

Diese Woche folgende Weine, aber nicht ausschließlich folgende Weine glasweise in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils

Domaine Abotia, Irouléguy Blanc, 2009
Domaine Ameztia, Eztia 2011
Domaine Arretxea, Hégoxuri 2014
Domaine Brana, Irouléguy Blanc 2010
Domaine Brana, Ilori Blanc 2009
Cave d’Irouléguy, André d’Ansa 2010
Cave d’Irouléguy, Xuri 2010
Domaine Ilarria, Irouléguy Blanc 2013

am Donnerstag, den 31. März und am Freitag, den 1. April
von 16 bis 22 Uhr
in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Nachrichten aus dem Flaschensortiment

Ab sofort sind Blaufränkisch, Josef und Sausal vom Weingut Karl Schnabel wieder verfügbar.

Herr Rudolf wünscht Ihnen und sich grinsfreie Lücken!

 

Karwoche geschlossen

In der Karwoche haben die Schulkinder frei und Herr Rudolf auch. Darum bleibt die Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils am 24. und 25. März geschlossen.

Nächster Öffnungstag: Donnerstag, der 31. März. Thema dann: Weiße Basken. Ein Vollständigkeitstick

Herr Rudolf wünscht Ihnen frohe Ostern und einen argreablen Start in den Frühling!

 

Genaugenommen eh fast kein Ostergras und Ostereier

Sauvignon Blanc

Dass der Herr Rudolf ein bissl ein ambivalentes Verhältnis zur Rebsorte Sauvignon Blanc hat, das hat er hier schon das eine oder andere Mal angedeutet. Da gibt es Sauvignons, wie den Opok von Maria und Sepp Muster, den Silex oder den geradlinigen von Josef Umathum. Da gibt es aber halt auch Sauvignons, wo der Fils hoffnungsfroh Gummibären wittert, obwohl sein Vater nur ein Glasl Wein trinkt. Und das ist kein Witz!

Der Geschmack ist eine Tochter der Zeit

Es gibt allerdings auch Zeiten, wo den Rudl grasige Aromen gar nicht einmal so massiv stören. Vor Ostern zum Beispiel. Da kommt es dem Rudl gelegentlich so vor, als funktelte hinter der einen oder anderen grünen Note eines Sauvignons ein buntes Osterei hervor.

Aber vor Ostern ist nicht nach Ostern

Und es gibt Zeiten, wo für den Rudl ausschließlich ein Sauvignon, den man fast nicht als Sauvignon erkennt, ein guter Sauvignon ist, zumindest wenn man die Kriterien derer heranzieht, die über die Zuerkennung von Prüfnummern entscheiden. Nach Ostern zum Beispiel.

Und vorige Woche ist nicht diese Woche, zumindest nicht ganz

Wenn Sie jetzt gerne noch länger weiter lesen möchten, muss Sie Herr Rudolf enttäuschen. Viel kommt da jetzt nämlich nicht mehr. Aber seien wir uns ehrlich! Haben Sie den hundselendig langen Text über Irouléguy letzte Woche wirklich zur Gänze gelesen? Der Rudl kann sich das beim besten Willen nicht vorstehen, obwohl er es natürlich gerne täte. Also gesetzt den Fall, dass Sie jetzt gerne etwas lesen würden, sei es über Wein, sei es über grüne Landschaften oder rote Basken, dann könnten Sie zum Beispiel die Ausführungen über Irouléguy, Tannat, sowie die Domainen Arretxea und Ilarria von der letzten Woche lesen, respektive fertig lesen. Und die meisten der vorige Woche beschriebenen Weine können Sie zumindest am Donnerstag noch trinken. Denn Herr Rudolf hat von allen vier roten Irouléguys, die letzte Woche Thema waren, eine zweite Flasche aufgemacht. So etwas ist ihm in seiner langen Zeit als Caviste auch noch nicht vorgekommen.

Oder

… Sie genießen es, dass Sie Herr Rudolf nicht schon wieder mit einem zwölfseitigen Traktat über die Korrelationen von Linguistik, Kurtologie und Oenologie beglückt.

Sauvignon Blanc 2015, Josef Umathum, Neusiedlersee
Am Etikett deutet nicht viel darauf hin, dass dieser Wein länger als drei Jahre hält, abgesehen vom Namen des Winzers. Präzision und Eleganz. So viel klassische Sauvignonaromatik wie gut und keinen Millimeter weiter.

Sauvignon Blanc vom Opok 2013, Maria und Sepp Muster, Steirerland
Es gibt von diesem Weingut vermutlich renommiertere Weine, aber dem Rudl schmeckt der Sauvignon vom Opok am besten, jedes Jahr anders. Und das würde man sogar dann merken, wenn man von jedem Jahrgang nur eine Flasche tränke. Zwei Jahre im großen Holz. Der Wein kommt in den Verkauf, wenn andere Sauvignon-Kollegen schon ziemlich alt ausschauen.

Sauvignon Blanc Gräfin 2012, Maria und Sepp Muster, Steirerland
Reinsortiger Orangewine, im Vergleich zur großen Schwester Erde aber mit an Abstinenz grenzender Maischestandzeit von zwei bis vier Wochen. Freilich ist das immer noch viel mehr als bei vielem anderen, was da jetzt auf der Orange- und Amphorenwelle daher schwimmt. Zweiundzwanzig Monate im großen Holz.

Sauvignon Blanc 2006, Branko und Vasja Čotar, Kras, Slowenien
Reife Früchte, getrocknete Blumen, getoastetes Brot. Wer einmal dort im Karst war, wird diesen Geschmack nicht mehr so leicht los.

Sauvignon Blanc Exzellenz 2006, Otto Riegelnegg, Südsteiermark
Extraausbau eines Teils der Paradelage Sernauberg, nur in besonderen Jahren

Les Romains 2007, Domaine Vacheron, AOC Sancerre
Demeterzertifizierter Silexboden, Zitrusfrüchte und karamelisierter Pfirsich. Sollten Ihnen in der Reindorfgasse gerade ein Schalentier aus dem Meer zulaufen, dann ist dieser Wein nicht die allerunpassendste Begleitung, aber auch sonst ziemlich gut.

Smith Haut Lafitte Blanc 1979, Château Smith Haut Lafitte, Pessac-Léognan
Die voriges Jahr etwa um diese Jahreszeit geöffnete Flasche war nicht mehr am Zenit. Eine zweite Chance. Der Rudl schaut amoi.

und der Pirat

Diese vorösterlichen, aber gar nicht ostergrasigen Sauvignons, aber nicht ausschließlich diese, sondern zumindest am Donnerstag ein paar rote Basken, einen Grünen Veltliner und einen Josef glasweise, sowie das eine oder andere Osterei vor oder hinter Ostergras

am Donnerstag, den 17. März und am Freitag, den 18. März
von 16 bis 22 Uhr
in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Am Gründonnerstag und am Karfreitag bleibt die Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils geschlossen. Da macht der Rudl einen Betriebsausflug nach Kagran. Erster Öffnungstag nach Ostern: Donnerstag, 31. März

Herr Rudolf wünscht Ihnen frohe Ostern!

Tannat! Irouléguy seid das Salz der Erde. (länger)

Ça y est! Seit heute vermag Monsieur Rudolf etwas, worauf er sich schon vor der Eröffnung seines Kaufmannsladens gefreut hat: Von seinen beiden Lieblingsdomainen aus seiner Lieblingsappellation Irouléguy kann er fast alle Weine offerieren und das in Rot, Weiß und Rosé: Domaine Arretxea und Domaine Ilarria.

Zuerst rot

Flaschenweise gibt es die Weine ab sofort. Glasweise wird Caviste Rudolf diese Woche einmal die roten offerieren. Das bedeutet Tannat, ein bissl auch Cabernets, vor allem bedeutet das aber Gerbstoff, gleichsam als Kompensation für die Rebsorte der letzten Woche.

Tannat

Bezeichnenderweise versteht man unter Tannat nicht nur die Rebsorte, sondern auch die Salze im Tannin. Seinerzeit hat man viel mehr Tannat reinsortig ausgebaut. Vielleicht haben die Menschen früher mehr Geduld gehabt. Denn trinken hat man das meistens erst nach zwanzig Jahren können. Heute ist fast immer ein mehr oder weniger kleiner Anteil an Cabernet Franc oder oder und Cabernet Sauvignon dabei. Direkt jungweintauglich macht ihn das aber auch nicht.

Gesundheit!

Vielleicht gilt Tannat deshalb als gesündester Rotwein der Welt, weil er mehr zum Aufheben als zum Trinken da war.
Die Forscher sehen andere Gründe: Kein anderer Wein entwickelt so einen Haufen an Procyanidin wie Tannat, viermal so viel wie jeder andere Rotwein, zumindest wenn er traditionell gekeltert wird und also drei bis vier Wochen auf der Maische steht – manchmal auch ungerebelt – und dann im alten Holz ausgebaut. Die Tannats aus Uruguay tun das in der Regel nicht, die aus den Pyrenäen, vor allem die aus Madiran und Irouléguy schon. Procyanidin beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor und fängt Radikale.
Heute versucht man die Typicität der Rebsorte zu erhalten, aber seine Trinkreife zu beschleunigen. Dort wo das gelingt, hat man reife und runde Tannine und Aromen nach schwarzen Beeren, Mirabellen und Brombeeren.
Wie man zu Alain Brumont und seinem Madiran Château Montus steht: Wenn es heute um Tannat geht, darf sein Name nicht fehlen.
Und in der Tat ist Tannat natürlich in erster Linie Madiran. Aber den gibt es eh da und dort. Eine Flasche mit Tannat aus Irouléguy rennt einem in Wien aber nicht alle Tage über den Weg, außer man liest Michel Houellebecq.

Wetter

Die paar Hügeln vor den Pyrenäen, auf die sich die Appellation Irouléguy erstreckt, sind um die tausend Meter hoch. Die Westhänge dieser Hügel meistens sehr grün, weil der Wind die Wolken vom dreißig Kilometer entfernten Atlantik herein trägt, die Wolken es dann aber nicht ganz über die Berge derpacken und als Regen herunter fallen, in der Region um Espelette zum Beispiel, wo die berühmten Paprika wohnen. Der Wind tut sich nach dem Regen ohne Gepäck natürlich leichter, kraxelt dann noch ein kleines bissl hinauf und fällt an den Osthängen dieser Hügelketten trocken und heiß herunter. Auch die Südwinde fallen nördlich der Pyrenäen trocken und heiß herunter. Alles in allem kann man festhalten, dass die Piments eher im Nord-Westen von Irouléguy und die Weintrauben eher im Süd-Osten zuhause sind.
Die Weingärten von Irouléguy und auch die von Jurançon haben nämlich etwas mit Innsbruck gemeinsam. Den Föhn. Und wenn der Rudl nicht wüsste, dass dieser Traktat über seine Lieblingsappellation hinsichtlich des Umfangs sowieso alle Grenzen der Zumutbarkeit überschreiten wird, dann würde er jetzt einen Exkurs über die wunderbare Zeitschrift von Markus Wilhelm, dem Karl Kraus aus dem Ötztal, einschieben. Dem seine Zeitschrift heißt nämlich auch Foehn und die war für den heranwachsenden Rudl seinerzeit journalistisch das, was der Kurtl musikalisch-poetisch und Major Kottan televisionär war.

Wegen der Jausn zum Mitnehmen warads

Aber zurück auf die Hügeln: Bis circa sechshundert Meter hinauf kann man Weingartenterrassen finden. Auf den Wiesen dazwischen, nach der Lese auch in den Weingärten der Domaine Arretxea, rennen Schafe herum. Der Ossau-Iraty ist einer der berühmtesten Schafkäse Frankreichs. Und Herr Rudolf nimmt das wieder einmal zum Anlass, Sie daran zu erinnern, dass es ausdrücklich erwünscht ist, wenn Sie sich die Jause in die Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils selber mitbringen. Diese Woche wäre so ein Iraty vielleicht gar nicht der unpassendste Tanninebegleiter.

Steine

Yves Hérody, Geologe aus dem Jura, bezeichnet Irouléguy als Mosaik von über vierzig unterschiedlichen Böden. Im Großen und Ganzen lassen sich aber vier Terroirs identifizieren:

Roter Sandstein

stammt aus dem unteren Trias, ist also knapp 230 Millionen Jahre alt. Die vom Sandstein dominierten Weingärten weisen einen hohen Eisengehalt auf, sind sauer und oft in Terrassen angelegt.

Kalk aus dem Jura

supportiert vor allem die Rebstöcke der Domaine Ilarria, ist gut fünfzig Millionen Jahre jünger, aber auch ganz schön alt.

Schiefer

ist älter als Sandstein und Kalk, trotzdem aber nur zufällig der Boden, auf dem die Domaine Arretxea begonnnen hat.

Vulkanischer Ophite

ist im Gegensatz um Sandstein basisch und liegt als Streusplitt in der Einfahrt zur Domaine Arretxea. Vielmehr weiß der Rudl darüber nicht, denn er ist gstudierter Theologe, nicht Geologe.

Rebsorten sind Geschichte

Weinbau ist in Irouléguy bis ins zwölfte Jahrhundert nachweisbar. Im fünfzehnten Jahrhundert ist Basse Navarre, sozusagen Niedernavarra, unter Heinrich IV. zum Königreich Frankreich gekommen. Das Letzte, was Frankreich von dieser Region wollte, war Wein. Darum ordnete man den Mönchen von Roncevaux an, die Weingärten stillzulegen. Haben die die neuen Machthaber nicht verstanden oder haben sie sich denen widersetzt? Die Weingärten stillgelegt haben sie auf alle Fälle nicht. Im Gegenteil. Bis ins neunzehnte Jahrhundert ist die Rebläche auf 1700 Hektar angewachsen. Um ein Haar hätte die Reblaus dem Weinberg den Garaus gemacht. Jetzt wächst er wieder und hält bei 220 Hektar, größtenteils Terrassenlagen.
Über die traditionellen Rebsorten von Irouléguy konnte man früher lesen, dass ihre Namen mehr singen würden als die Weine, die daraus gekeltert werden. Ihrer Säure und Härte seien nur die robusten Kehlen der Bergbewohner gewachsen gewesen. Die Reblaus hat dieses Problem, so es eines gewesen ist, erledigt. Der Weinbau ist in der Folge in Irouléguy nahezu zum Erliegen gekommen. 1954 haben sich dann die letzten Weinbauern zu einer Genossenschaft zusammen geschlossen. Viele Hektar waren das nicht mehr. Ab den Achtziger Jahren hat man dann begonnen, Reben zu selectionnieren und und auf die einzelnen Terroirs abzustimmen, tendenziell mit eher fruchtigen Weinen auf Sandstein, weicheren auf Kalk und körperreicheren auf den Ton-Dolomit-Ophit-Verwitterungsböden. 1970 wurde Irouléguy der Status einer Appellation zuerkannt. Die Genossenschaft ist heute eine der renommiertesten Frankreichs und das, obwohl die Zahl der Winzer, die selber vinifizieren, Jahr für Jahr steigt. 2000 waren es fünf, heute sind es mindestens neun. Die Autoren der N° 4 von Les Feuilles du Pin á Crochet haben das vor über zehn Jahren gewusst. Sie beschreiben Irouléguy 2003 als „vignoble en pleine expansion“, „qui va sûrement progresser dans les décennies à venir“.
Domaine Ilarria

Peio Espil bewirtschaftet zehn Hektar Weingärten auf sehr kargen kalkreichen Felsböden. Zwei Hektar mit den Weißweinreben Petit Manseng und Courbu. Auf den anderen acht wachsen Tannat, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon.
Die Stockdichte ist hoch, der Ertrag niedrig und die Bewirtschaftung biologisch.

Irouléguy Rouge 2012, Domaine Ilarria
Tannat und Cabernets auf Kalk

Cuvée sans soufre ajouté 2012, Domaine Ilarria
Dieselben Rebsorten, derselbe Boden, aber achtzehn Monate in Barriques und im großen Holz, ohne Schwefelzusatz

Domaine Arretxea

Thérèse und Michel Riouspeyrous haben etwas mit auffällig vielen Weinbuaern, deren Weine Herr Rudolf verkaufen darf, gemeinsam. Ihre Vorfahren haben ein Weingut bewirtschaftet. Sie selber waren dann ein Zeitl weg. Dann sind sie wieder zurück gekommen und haben auch Wein gemacht. Zum Glück.
Riouseyrous haben zu Beginn der Neunziger Jahre mit einem Schieferterroir begonnen, 2004 ist dann ein Weingarten auf Sandstein dazu gekommen. Und seit 2007 vinifizieren sie auch die Trauben von Pantxo Indart aus dessen biodynamisch bewirtschafteter Parzelle auf magmatischem Ophite.
Die acht Hektar von Thérèse und Michel Riouspeyrous sind südlich ausgerichtet und ziemlich steil, teilweise terrassiert. Wenn jemand das Wort „Terroir“ allzu leichtfertig verwendet, kann es passieren, dass Michel Riouspeyrous gereizt reagiert, nicht weil ihm das Terroir wurscht ist, sondern seines Erachtens allzu oft zu Unrecht strapaziert wird. Mit renommierten Geologen und Bodenforschern wie Yves Hérody, Dominique Massenot und Jacques Petit versucht er seinen Böden auf den Grund zu gehen, sie zu kartogarphieren und respektvoll wie penibel zu bewirtschaften.

Irouléguy Rouge Tradition 2013, Domaine Arretxea
Siebzig Percent Tannat, zwanzig Cabernet Franc, zehn Cabernet Sauvignon. Zwei bis drei Wochen auf der Maische spontan vergoren, dann dreißig Monate auf der Feinhefe im Naturbeton. Unfiltriert abgefüllt. Unbedingt ein paar Stunden vorher aufmachen. Zu weißem wie rotem Fleisch, vor allem aber zu Lammfleisch.

Haitza 2012, Domaine Arretxea
Siebzig Tannat, dreißig Cabernet Sauvignon. Ausbau ähnlich wie Tradition, nur dass der Ausbau teilweise in Manhartsberger Eiche von Stockinger, einem Fassbinger, auf den der Rudl in Frankreich immer wieder angesprochen wird, erfolgt. Vor allem zu allem, was auf dem Wasser schwimmt oder über das Wasser fliegt. Schwammerl tun weder das eine noch das andere, passen aber trotzdem ganz gut zum Haitza. Braucht auch unbedingt Luft.

Irouléguy Rouge Tradition 2013, Domaine Arretxea
Irouléguy Haitza 2012, Domaine Arretxea
Irouléguy Rouge 2012, Domaine Ilarria
Cuvée sans soufre ajouté 2012, Domaine Ilarria

Diese vier Rotweine, evidenterweise nicht ausschließlich diese

am Donnerstag, den 10. März und am Freitag, den 11. März
von 16 bis 22 Uhr
in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgsse 22

Nachrichten aus dem Flaschensortiment

Neben den roten, weißen und roséfarbenen Weinen aus Irouléguy sind ab sofort Grüner Veltliner Spiegel 2014 und Roter Veltliner Reisenthal 2014 vom Mantlerhof verfügbar.

Herr Rudolf freut sich!

2. März 1920 – alles Gute zum Geburtstag, Josef Bauer!

Die in Österreich mit Abstand am meisten verbreitete Rotweinrebsorte ist der Zweigelt. 1922 hat der Insektenforscher und Botaniker Friedrich Zweigelt Blaufränkisch und Sankt Laurent gekreuzt. Das Ergebnis war der Rotburger. 1975 hat man den dann posthum Blaue-Zweigelt-Rebe genannt, auf Betreiben eines Schülers von Friedrich Zweigelt, Lenz Moser. Neben dem Zweigelt gehen auch Blauburger und Goldburger auf das Rebenzüchterkonto von Zweigelt. Seine besondere Abneigung galt den Direktträgerweinen, dem Uhudler oder, wie er in der Steiermark genannt wird, dem „Heckenklescher“.

Motive

Jetzt gibt es Zeitgenossen, denen schmeckt der Zweigelt sehr gut und es gibt Zeitgenossen, denen schmeckt der Zweigelt nicht. Folgerichtig trinken die einen ihn und die anderen trinken ihn nicht. Manche finden im Zweigelt ein Übermaß an Gefälligkeit und einen Mangel an Gerbstoffen und Säure. Und dann gibt es noch Zeitgenossen, denen schmeckt der Zweigelt schon, aber der Genuss wird getrübt durch einen politischen Beigeschmack. Die Gründe dafür sind mittlerweile eh weitgehend bekannt. Damit sie Herrn Rudolf nicht falsch verstehen: Er ist erstens kein Richter und wünscht sich zweitens nichts viel mehr, als dass weder er noch sein Fils und auch sonst nie jemand beweisen muss, dass er oder sie sich im Fall der Fälle anders verhalten würde als viele Menschen in der NS-Zeit.

Trotzdem zwei Fragen

Muss man dreißig Jahre nach dem Ende des NS-Regimes unbedingt eine Rebsorte nach einem, der sich darin profiliert hat, benennen, zumal es ja alles andere als üblich zu sein scheint, dass eine Rebsorte so wie ihr Züchter heißt?
Und Herr Rudolf findet es auch schwierig, sich vorzustellen, dass einer ganz alleine eine Rebsorte züchtet. Vor seinem geistigen Auge sieht er da Mitarbeiter, Assistenten, Kollegen, vielleicht auch vifere Schüler. Vife Schüler wie Josef Bauer zum Beispiel.

Josef Bauer

Josef Bauer war erst zwei Jahre alt, als Friedrich Zweigelt Sankt Laurent und Blaufränkisch gekreuzt hat. Später hat Josef Bauer dann die Weinbauschule Klosterneuburg besucht. Da ist Friedrich Zweigelt dort schon Direktor gewesen. Josef Bauer ist in Kontakt zur katholischen Widerstandsgruppe rund um den Klosterneuburger Augustiner Chorherrn Roman Scholz gestanden und hat versucht, die Hitler-Eiche in Klosterneuburg durch Pestizide von innen her zum Absterben zu bringen. Ehrendoktortitel sind schon für viel weniger Leistung, vor allem aber für viel weniger Mut und Witz verliehen worden.
Leider haben sie Josef Bauer und seine Kollegen erwischt. Einige Lehrer der Weinbauschule Klosterneuburg wollten Milde walten lassen. Aber die haben sich in der Klassenkonferenz am 28. August 1940 nicht durchgesetzt. Darum hat die Schule unter der Direktion von Friedrich Zweigelt ein Betretungsverbot für Josef Bauer verhängt. Josef Bauer sei als „Führer der klerikalen Bewegung in Klosterneuburg bekannt“ gewesen und habe „mitunter Schwierigkeiten während des weltanschaulichen Erziehungsunterrichts gemacht, (…) weshalb er eine schlechte Note in weltanschaulicher Erziehung erhalten habe, trotz gutem Prüfungsergebnisses (sic!)“ (Konferenzprotokoll vom 28. August 1940). Die weltanschauliche Erziehung dürfte die an der Konferenz teilnehmenden Lehrer auch mehr interessiert haben als die Unterschiede zwischen Dativ- und Genetivendung. Als der Vater Josef Bauers die Schule um die Ausstellung eines Sittenzeugnisses für seinen Sohn ersucht hat, um die Gestapo milde zu stimmen, wurde ihm das von der Schule verweigert. Josef Bauer hat dann fast drei Jahre Gestapo-Haft in Gefängnissen von Wien bis damals „München Gladbach“ erlitten. Dann wurde er eingezogen.

Alleingänge

Die Verweisung Josef Bauers ist nach dem Konferenzprotokoll kein Alleingang des Direktors Zweigelt gewesen, wobei der Direktor für Konferenzbeschlüsse verantwortlich ist. Aber ist die Züchtung einer Rebsorte als Alleingang vorstellbar?
Es scheint beliebt zu sein, gravierende historische Ereignisse auf Einzelpersonen zu reduzieren und sicher ist das auch einfach. Aber möglicherweise verschleiert es auch ganz schon viel und ist dem historischen Verständnis nicht unbedingt zuträglich.

Verwandtschaft

Noch etwas fällt dem Rudl in diesem Zusammenhang ein. Er hat zwei Großväter gehabt. Der eine war bei der NSDAP, nicht als Funktionär oder was, sondern als Mitglied, ab 1938. Er hat nachher keinen Hehl daraus gemacht, hat WdU gewählt und VdU gewählt. Leichter hat er es seiner Familie und sich selber dadurch nicht gemacht. Der Rudl hat ihn in sehr guter und vor allem in lustiger Erinnerung, als Opa. Für sein Wahlverhalten nach 1945 hat er deswegen aber kein Verständnis.
Der andere Großvater vom Rudl ist kein braunes Parteimitglied gewesen. Der hat in den späten Fünfziger Jahren in Salzburg Flugblätter verteilt. Auf diesen Flugblättern hat er davor gewarnt, einen gewissen Karl Springenschmid in Salzburg wieder öffentlich auftreten zu lassen.
Karl Springenschmid

Karl Springenschmid war ab 1932 Mitglied der NSDAP. Am 30. April 1938 hat er die Salzburger Bücherverbrennung organisiert, bei der er zu einer Säuberung von allem Klerikalen und Jüdischen aufgerufen hat. Vielleicht hat ihn das ab 1938 als Leiter des Salzburger Schulwesens qualifiziert. Sein „Lamprechtshausner Weihespiel“ sollte den „Jedermann“ ersetzen. 1946 sind seine Blut-und-Boden-Weisheiten dann gesperrt worden. Der Dichterfürst hat sich in den Bergen versteckt, falsche Papiere zugelegt und einer Verhaftung entzogen. Ab 1953 hat man ihn wieder frei publizieren und auftreten lassen. Und das ist dem Opa vom Rudl gegen den Strich gegangen. Darum hat er ein Flugblatt verfasst, in dem er an die Karriere von Karl Springenschmid von 1933 bis in die späten Fünfziger Jahre erinnert und davor gewarnt hat, „exponierten Nazibonzen vor aller Öffentlichkeit das Wort zu erteilen“. Dieses Flugblatt hat der Opa vom Rudl dann verteilt. Eingesperrt hat man darauf nicht Karl Springenschmid, sondern den Opa vom Rudl für eine Nacht. „Aus Versehen“, angeblich.

Die sichs gerichtet haben und die kollektive Demenz

Flexible Menschen wie Springenschmid hat es viele gegeben. Zuerst übereifrig, dann konformistisch, später flexibel, dement und selbstredend unpolitisch. Im Fall der Fälle verhandlungsunfähig.
Helmut Qualtinger hat ihnen auf alle Fälle ein literarischen Denkmal gesetzt und ist damals dafür ziemlich angefeindet worden. Von diesen Zeitgenossen, die sich nachher fast chronisch nicht daran erinnern können, worin ihre Leistung bestanden hat, die sich vorher für ebendiese Leistung aber gut bezahlen und auszeichnen haben lassen. Man kennt das, vor allem von den selbsternannten Aufrechten und Anständigen.
Und dass es solche Leute heute nicht mehr geben würde, hat des Rudls Wissens noch keiner schlüssig nachgewiesen. Den Bildungsexperten und den Verfassern von Lehrplänen (abgesehen vielleicht von Religion) dürfte dieser Umstand aber keine schlaflosen Nächte bereiten.

Geburtstagsgrüße und ein später Ehrendoktor

Als Zeichen des Respekts und als Geburtstagsgruß an Josef Bauer, der am 2. März seinen 96. Geburtstag hat, öffnet Historoenologe Rudolf Polifka diese Woche eine ganze Reihe von Flaschen, auf den „Zweigelt“ steht. Er nennt diese Weine aber ab jetzt nicht mehr so. Und dabei fällt ihm auf, dass auffällig viele Josefs die außergewöhnlichsten Weine aus dieser Rebsorte machen. Vielleicht sollte man dem irgendwie Rechnung tragen.
Diese Woche in der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils glasweise die folgenden gelungenen Weine mit der misslungenen Rebsortenbezeichnung
Josef Umathum, Hallebühl 2011, Neusiedlersee
Josef Lentsch, 2012, Neusiedlersee
Maria und Sepp Muster, 2012, Steirerland
Maria und Sepp Muster, Graf 2011, Steierland
Leo Uibel, Classic 2013, Weinviertel
Paul Unger, Spätlese 1993, Mittelburgenland
und dem ehemaligen Direktor der Weinbauschule Klosterneuburg zu Fleiß einen
Johudler Frizzante von Uwe Schiefer

…wie immer nicht ausschließlich.

Donnerstag, den 3. März und am Freitag, den 4. März
von 16 bis 22 Uhr
Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils, Reindorfgasse 22

Herr Rudolf grüßt die Unflexiblen wie Josef Bauer und verleiht diesem den Ehrendoktortitel der Weinhandlung Rudolf Polifka et Fils!